Ungewöhnlicher Fund beim Frühjahrsputz in Ralingen: Granaten-Attrappen

Ralingen-Olk/Bernkastel-Kues · Mitarbeiter des DRK-Sozialwerks Bernkastel-Wittlich sammeln seit Jahren Müll an den Straßen. Zwischen Ralingen und Olk (Kreis Trier-Saarburg) erlebten sie aber eine Premiere. Glücklicherweise war die gefundene Munition nicht echt.

680 Kilometer entlang von Straßen in der Region (zwischen Saarburg und Morbach) reinigen Mitarbeiter des DRK-Sozialwerks Bernkastel-Wittlich, Abteilung Landschaftspflege, in diesem Jahr im Auftrag diverser Straßenmeistereien. Dabei finden sind sie so allerhand. Doch es gibt auch noch Premieren beim Frühjahrsputz.

Otto Stefan, seine Gruppe und sein Gruppenleiter haben sie hautnah erlebt. Stefan stieß zwischen Ralingen und Olk in einer Böschung auf Granaten - und reagierte vorbildlich.

Er informierte umgehend seinen Gruppenleiter. Karl-Heinz Ehses dachte zuerst an einen Aprilscherz. Doch es war keiner. Deshalb entfernten sich die DRK-Leute vom Fundort und begaben sich in Sicherheit.

Was sich dann abspielte, schildert Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier, auf TV-Anfrage. Ehses informierte sofort die Straßenmeisterei Trier, die wiederum die Polizei. Von dort ging das Gespräch sofort weiter an den Kampfmittelräumdienst. Schnell waren Fachleute vor Ort. Die stellten glücklicherweise fest: Es handelte sich um Attrappen. Deshalb sei die Aktion auch nicht öffentlich gemacht worden, teilte Bartnick mit. Wie die Attrappen dorthin kamen und wer sie entsorgt hat, ist nicht bekannt.

Vom DRK-Sozialwerk heißt es zu der Aktion: Wochenlang bei Wind und Wetter diese Arbeit zu verrichten, darin hat die Gruppe schon jahrelang Erfahrung - dass der Kampfmittelräumdienst gerufen werden musste, war aber eine Premiere.

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