Die Region auf Google Maps Kuriose Rezensionen: Was an der Uni Trier falsch läuft – oder auch nicht

Trier · Kaum ein Ort, über den nicht schon jemand eine Rezension auf Google Maps verfasst hat. Wir sehen uns an, was die Kritiker zwischen Eifel, Mosel und Saar so alles schreiben. Dieses Mal werfen wir einen nicht ganz ernst gemeinten Blick auf die Uni Trier.

Uni Trier: Google-Rezensionen zeigen, was (angeblich) falsch läuft
Foto: Universität Trier

Keine Einrichtung ist perfekt. Das gilt auch für die Uni Trier. Wir fragen uns, wie die Bewertungen, die auf Google Maps zu finden sind, eigentlich zustande kommen. Die Universität fährt immerhin 4,3 von 5 Sternen ein. Oft sind die Meinungen positiv, manchmal natürlich auch negativ. Die angeblichen Abgründe des Lehrbetriebs finden sich dann aber im Detail.

Nach vielen positiven Einträgen sieht es nämlich plötzlich nicht mehr rosig aus. Eine Google-Userin erklärt: „Es ist schon auffällig, wie viele Tutoren die deutsche Sprache [...] nicht beherrschen. Sogar einige Doktoren und Professoren bedienen sich des nicht existierenden Wortes ‚zumindestens‘.“ Es klingt so, als wäre da jemand einem handfesten Skandal im Bildungsbetrieb auf der Spur. Wir lesen, was aus diesem Tatsachenbericht noch zu erfahren ist. „Zu guter Letzt darf auch kein Dialekt an einer Universität fehlen: Von ‚gleisch‘, ‚durschschnittlich‘ bis hin zum klassisch bayerischen Dialekt“, regt sich die Rezensentin auf und schickt hinterher: „Solche Dinge waren bereits während meiner Abiturzeit inakzeptabel.“

Diese sprachgewandte Analyse zeigt, es muss ein Problem geben. Offenbar wollen tatsächlich Menschen aus ganz Deutschland – und womöglich sogar aus anderen Ländern – an dieser Universität studieren und arbeiten. Das kann ja nichts Gutes für den Forschungsstandort Trier bedeuten, oder?

Weitere Beschwerden über die Uni Trier auf Google Maps

Leider bleibt es nicht bei den Beschwerden über die Menschen, die sich erdreisten, an der Uni Trier zu lehren und zu lernen. Auch solche Dinge wie das Mobiliar verdienen Kritik, erklärt ein anderer Google-User: “Die Beinfreiheit in den Hörsälen ist eine Frechheit, sogar bei meinem letzten Mallorca Billigflug konnte ich mich besser ausbreiten als in diesem Saftladen. Des Weiteren, wird mir das Elfbar rauchen verboten, das ist ein Menschenrecht! Ich bin zwar nur wegen dem free Wifi hier, aber man kann ja trotzdem ein paar Anforderungen haben.“ Das sehen wir natürlich genauso. Internet ist nichts wert, solange man nicht bequem sitzen kann. Der durchschnittliche Fast-Food-Laden ist dem Bildungsbetrieb wieder in jeder Hinsicht meilenweit voraus.

Zum Glück verweist ein weiterer Kritiker darauf, dass es sogar innerhalb der Stadt Alternativen fürs Studium gibt. Zur Uni Tier schreibt er auf Google Maps: „Käsespätzle sind nice. Uni ist aber potthässlich, Grünzeug geht aber fit. Geh lieber an die Hochschule!“

Die wirklich gravierenden Mangel der Uni Trier hatte ein User übrigens schon vor mehreren Jahren in seiner Rezension benannt. Zwei Stichpunkte hatte er dafür übrig: „Stadt total altmodisch“, schreibt er, und „Discos meist überfüllt“. Bleibt zu hoffen, dass die Universität ihre Verantwortung ernst nimmt und sich nachhaltig um das Party-Problem kümmert.

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