Universitätsbibliothek Trier zeigt Ausstellung zu Charles de Villers

Trier · Die Universitätsbibliothek Trier eröffnet am Montag, 5. Dezember, die Ausstellung "Von Boulay nach Göttingen. Charles de Villers (1765-1815).

Ein Mittler zwischen Deutschland und Frankreich". Ungefähr 15 Jahre lang war er vermutlich der beliebteste Franzose in deutschen Intellektuellenkreisen: Charles de Villers. Der aus dem lothringischen Städtchen Boulay unweit von Metz stammende Gelehrte hatte Frankreich und der Revolution 1792 den Rücken gekehrt und sich im Alter von 31 Jahren an der Göttinger Universität eingeschrieben. Sein besonderes Interesse galt Luther und der Philosophie Immanuel Kants, was ihn 1803 auch mit der Trierer Gelehrtenwelt in Verbindung brachte. Die zweisprachigen Tafeln der an den Universitäten von Metz und Göttingen konzipierten Wanderausstellung wurden aus Anlass des 200. Todestags des Gelehrten zusammengestellt. Sie beleuchten seinen Werdegang durch alle Phasen seiner schriftstellerischen Tätigkeit und werden durch Briefe und Bücher Villers‘ aus Trierer Bibliotheken ergänzt.
Die Ausstellungseröffnung findet am 5. Dezember ab 18.15 Uhr in der Bibliothekszentrale (Erdgeschoss) statt. Den Einführungsvortrag hält Dr. Monique Bernard, die viele Jahre an der Universität Göttingen als Lektorin für Französisch wirkte und sich seit fast einem halben Jahrhundert immer wieder mit Villers beschäftigt hat. red

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