Trier. (gsb) Als Edgar Smague am 1. April vor 17 Jahren die Leitung der chirurgischen Abteilung übernahm, brachte er neue chirurgische Techniken und Verfahrensweisen von dem Klinikum Kemperhof in Koblenz mit nach Trier: die als Schlüsselloch-Chirurgie bekannte minimal-invasive Chirurgie. "Damit begann eine neue Ära im Haus", so Geschäftsführer Hans-Georg Becker und sprach von einem neuen "Aushängeschild" des Evangelischen Krankenhauses.

Patientenorientiertes, familiäres Krankenhaus

Dank Smague habe sich das Krankenhaus im Wettbewerb mit den anderen Trierer Krankenhäusern nicht nur behaupten, sondern entwickeln können.

Smague, der zeitweise auch die Aufgaben des Ärztlichen Direktors trug, sei ein kompetenter Ansprechpartner und Arzt sowie engagierter Mitstreiter und innovativer Mensch.

Becker dankte Smague und wünschte ihm und seiner Frau für die Zukunft insbesondere Gesundheit. Smague, 61 Jahre, lebt mittlerweile auf Mallorca, hält aber Kontakt nach Trier, wo er unter anderem Präsident des Trierer Golf-Clubs ist. "Es war eine schöne Zeit, es hat sich viel ereignet", sagte Smague am Rande der Veranstaltung. Mit ihm habe das Evangelische Krankenhaus als erste Einrichtung in Trier die minimal-invasive Chirurgie eingeführt.

Geschäftsführer Dieter Hewener nahm die offizielle Begrüßung des neuen Chefarztes, Dr. Jörn-D. Gragert, vor. Man habe ihn in der kurzen Zeit, seit er in Trier arbeitet, bereits als fachlich versierten, unkomplizierten und pragmatischen Chefarzt kennen gelernt, so Hewener.

Gragert wurde 1955 in Brandenburg geboren, studierte Humanmedizin in Rostock und übernahm bereits 1993 eine Oberarztfunktion in Bad Gandersheim. Bis zum Wechsel nach Trier war Gragert als leitender Oberarzt im akademischen Lehrkrankenhaus Martha Maria in Nürnberg tätig. Gragert ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Zurzeit pendelt er noch zwischen Nürnberg und Trier.

Er habe das Evangelische Krankenhaus als sehr patientenorientiertes, freundliches und familiäres Krankenhaus der kleinen Wege kennengelernt, so Gragert am Rande des Festakts.

Der 53-Jährige decke das gesamte Spektrum der Schlüsselloch-Chirurgie wie beispielsweise die Tumor-Chirurgie des Verdauungstraktes ab. Spezialisiert sei er auf Schilddrüsen-Operationen. Hewener wünschte Gragert einen guten Start und versicherte ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.