Unter Lampen nach Olewig

Trier-Tarforst · Die fehlende Beleuchtung zwischen den Stadtteilen Olewig und Tarforst ist eines der Themen in der Sitzung des Ortsbeirats Tarforst gewesen. Zudem ging es um neue Lösungen für ein altes Problem.

 Schmal ist er und unbeleuchtet, der Pfad entlang der viel befahrenen Gustav-Heinemann-Straße von Olewig nach Tarforst. Der Ortsbeirat Tarforst spricht sich für eine Beleuchtung entlang der gesamten Straße aus. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schmal ist er und unbeleuchtet, der Pfad entlang der viel befahrenen Gustav-Heinemann-Straße von Olewig nach Tarforst. Der Ortsbeirat Tarforst spricht sich für eine Beleuchtung entlang der gesamten Straße aus. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Tarforst. Als ungenügend und daher in hohem Maße verbesserungswürdig bewertet der Ortsbeirat Trier-Tarforst die fußläufige Anbindung zwischen den Stadtteilen Olewig und -Tarforst/Universität. Diese Meinung äußerten die Mitglieder in der zurückliegenden Sitzung. In erster Linie schwebt dem Rat dabei der Fußweg entlang der viel befahrenen Gustav-Heinemann-Straße als Lösung vor, der beleuchtet werden müsse. Denn: Ohne das Scheinwerferlicht vorbeifahrender Autos herrsche hier stockfinstere Nacht. Die Stadt sei in der Pflicht, befand Ratsmitglied Gudrun Backes (Bündnis 90/Die Grünen) mit Hinweis auf die städtische Verkehrssicherungspflicht.
Kurzfristige Besserung gefordert


Den Beratungen in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Werner Gorges (CDU) lag eine Sitzungsvorlage der Verwaltung zugrunde, die eine beleuchtete Radwegeverbindung der beiden Stadtteile über den Kleeburger Weg mit "mittelfristiger Priorität" anerkennt. Mit diesem Vorhaben konnte sich der Ortsbeirat durchaus anfreunden, aber: Es würde wohl viele Jahre brauchen, bis es umgesetzt sei, mutmaßte der Rat. Um kurzfristig Verbesserungen zu erreichen, verabschiedete das Gremium einstimmig folgende Ergänzung: Der von Olewig kommende schmale Fußweg entlang der viel befahrenen Gustav-Heinemann-Straße soll unabhängig von dem Vorhaben Kleeburger Weg beleuchtet werden. Klären will der Rat, ob schon im laufenden Haushalt Geld für Verbesserungen bei der Beleuchtung vorhanden ist.
Isabel Lutz und Gudrun Backes (beide Bündnis 90/Die Grünen) gaben zu bedenken, dass der Kleeburger Weg auf einer Länge von 1,7 Kilometer durch nahezu unbewohntes, bewaldetes Areal führe, was alle Merkmale eines Angstraums erfülle. Daher sei der Lösung Gustav-Heinemann-Straße Vorzug einzuräumen - auch weil die Bewohner des Trimmelter Hof hiervon profitieren würden. Detlef Schieben (SPD) mahnte, das Anliegen nicht zu zerreden: "Welche Straßen mit welchen Lampen versehen werden sollen, können wir nicht beschließen."
Ferner machte Schieben auf den Umstand aufmerksam, dass die Stadt die gesamte Beleuchtung zu den Stadtwerken auslagern wolle. Daher sei Eile geboten. Auf ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang wies Elisabeth Tressel (CDU) hin: "Abends um 22 Uhr gehen auf dem Uni-Campus die Lichter aus", was nicht zu einem Mehr an Sicherheit beitrage.
Ein weiterer Hauptpunkt der Zusammenkunft war der Hundeauslauf auf Feld und Flur oberhalb von Tarforst und der liegenbleibende Hundekot (der TV berichtete). Ortsvorsteher Werner Gorges lobte die Arbeit des kürzlich gebildeten Arbeitskreises, in dem auch Hundebesitzer mitarbeiten. Zu lösen seien die Probleme ohnehin nur im gegenseitigen Miteinander, unterstrich Gorges. Wilhelm Gehlen (CDU) berichtete von einem ersten, konstruktiven Treffen mit allen Beteiligten. Ein weiteres werde folgen, ebenso gemeinsame Aufklärungsaktionen.
Gedacht wird an die Herausgabe eines Infoblatts sowie an die Aufstellung von Hinweistafeln. Josef Willems (CDU) schlug vor, auch andere Stadtteile in die Problematik einzubeziehen. Dabei könnte Tarforst laut SPD-Ratsmitglied Detlef Schieben durchaus eine Art Pilotprojekt-Status zufallen.

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