Unverantwortlich

Zum Artikel "Baustopp auf dem Petrisberg?" (TV vom 2. September): Wenn das OVG Rheinland-Pfalz in dieser Sache zu entscheiden hat, dann ist die Stadtverwaltung, die im Verfahren als Vertreterin der Stadt auftritt, in einer misslichen Lage: Sie muss eine Situation verteidigen (keine Verkehrsentlastung für Alt-Kürenz), die von denjenigen, die eben dies der Stadt vorwerfen, mit verursacht wurde. Das Gericht muss sehen, wie es einer Stadtverwaltung, die vom Rat nicht die erforderlichen Entscheidungen bekommt, ein Versäumnis vorwerfen will. Es ist doch so, dass sich das Baudezernat seit 1997 bemüht hat, Alternativen für eine verkehrliche Anbindung der Höhenstadtteile und darüber hinaus zu schaffen. Genannt seien der Spurbus auf den Petrisberg und die "kleine Umgehung" Alt-Kürenz (ohne aufwändige Tunnel oder Brücken). Beide Projekte wurden von CDU-UBM (letzteres mit Unterstützung der BI) verzögert und verhindert. Auf unverantwortliche Weise wurde auf einer teureren Brücken- bzw. nun Tunnellösung für die Umgehungsstraße beharrt und damit die Realisierbarkeit auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Die Tatsache, dass die BI dies nun vor Gericht beklagt, ist allerhand. Es sei erlaubt zu fragen, ob nicht eine schnelle Umgehungsstraße noch mehr Leute davon überzeugen wird, mit dem Auto "mal schnell in die Stadt" zu fahren, und ob die Anwohner im Aveler Tal in die Röhre schauen werden? Diese werden von einer "Umgehung" nichts merken. Egal ist die Diskussion den Anwohnern in Alt- und Neu-Kürenz, so dass es kaum um ein "Kürenzer Anliegen" geht. Malte Beyer, Trier

Wenn das OVG Rheinland-Pfalz in dieser Sache zu entscheiden hat, dann ist die Stadtverwaltung, die im Verfahren als Vertreterin der Stadt auftritt, in einer misslichen Lage: Sie muss eine Situation verteidigen (keine Verkehrsentlastung für Alt-Kürenz), die von denjenigen, die eben dies der Stadt vorwerfen, mit verursacht wurde. Das Gericht muss sehen, wie es einer Stadtverwaltung, die vom Rat nicht die erforderlichen Entscheidungen bekommt, ein Versäumnis vorwerfen will. Es ist doch so, dass sich das Baudezernat seit 1997 bemüht hat, Alternativen für eine verkehrliche Anbindung der Höhenstadtteile und darüber hinaus zu schaffen. Genannt seien der Spurbus auf den Petrisberg und die "kleine Umgehung" Alt-Kürenz (ohne aufwändige Tunnel oder Brücken). Beide Projekte wurden von CDU-UBM (letzteres mit Unterstützung der BI) verzögert und verhindert. Auf unverantwortliche Weise wurde auf einer teureren Brücken- bzw. nun Tunnellösung für die Umgehungsstraße beharrt und damit die Realisierbarkeit auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Die Tatsache, dass die BI dies nun vor Gericht beklagt, ist allerhand. Es sei erlaubt zu fragen, ob nicht eine schnelle Umgehungsstraße noch mehr Leute davon überzeugen wird, mit dem Auto "mal schnell in die Stadt" zu fahren, und ob die Anwohner im Aveler Tal in die Röhre schauen werden? Diese werden von einer "Umgehung" nichts merken. Egal ist die Diskussion den Anwohnern in Alt- und Neu-Kürenz, so dass es kaum um ein "Kürenzer Anliegen" geht. Malte Beyer, Trier

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