Ursache und Wirkung

Zum Kommentar "Ein Joystick tötet nicht" (TV vom 22. November):

Vielen Dank an Jörg Pistorius für seinen Kommentar. Man kann Gewalt vergleichen mit Sex: Wenn jemand sich ein Sex-Video anschaut oder in ein Bordell geht, wird er doch deshalb nicht schon zum Triebverbrecher! Umgekehrt wird es doch klarer: Wer von seinem Sexualtrieb geradezu gequält wird, erhält hier ein Ventil zum Abreagieren. Moralisch mag das für manchen verwerflich sein. Natürlich gibt es auch Triebtäter, die ihren täglichen Porno brauchen. Sie wurden aber nicht zu Triebtätern durch die Pornos. Hier wird allzu schnell Ursache und Wirkung verwechselt. Das kann man eins zu eins auf das Thema Gewalt übertragen. Jetzt blasen wieder viele zur Jagd auf die Computerspiele, denen der Computer an sich und Internet insbesondere ein Dorn im Auge sind, aus welchen Gründen auch immer. Ruprecht Matuschek, Hillesheim

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