V1-Fund: Altlast oder Dreckloch?

Walsdorf-Zilsdorf. (mh) Der Eine kommt, die Anderen gehen: Gestern hat Geologe Gustav Kobberger von einem Spezialinstitut Bodenproben an der V 1-Fundstelle bei Zilsdorf (Landkreis Vulkaneifel) gezogen, wo ein fassgroßer, aber leerer Treibstofftank und mehrere Hundert Kilogramm schwere Brocken des giftigen Amatol-Sprengstoffs gefunden wurden.

Ergebnisse werden in einer Woche erwartet. Dann ist auch klar, ob der Boden großflächig abgetragen und als Altlast entsorgt werden muss, oder das Loch wieder mit dem Aushub und zusätzlicher Erde verfüllt werden kann. Die Frage, wer einen eventuell notwendigen Bodentausch und eine Bodenentsorgung bezahlt, ist laut Günther Linnertz von der Verbandsgemeindeverwaltung Hillesheim noch nicht beantwortet. Er sagte: "Das prüfen wir, sobald wir wissen, was zu tun ist und wie hoch die Kosten sind. Die Verbandsgemeinde sagt aber nicht: Damit haben wir nichts zu tun." Laut ADD hat grundsätzlich der Grundstückseigentümer die Kosten zu tragen.

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