Vatikanische Kunst im Blick
TRIER. (red) Rolf Quednau (Münster), ein anerkannter Fachmann für die vatikanische Kunst zu Beginn des 16. Jahrhunderts und wissenschaftlicher Berater der Konstantinausstellung im Simeonstift, hält am 3. Juli um 19 Uhr in Hörsaal 1 im Bischöflichen Priesterseminar (Eingang rechts neben der Jesuitenkirche) einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Rom bannt Luther - Michelangelos Jüngstes Gericht im Lichte der konfessionellen Spaltung".
Nach Quednau ist der ungewöhnliche Ort von Michelangelos Fresko an der Altarseite der Sixtina Teil einer päpstlichen Bildpropaganda, mit der die konfessionelle Spaltung der Zeit überwunden werden sollte. Er zeigt auch Verbindungen zu Konstantin und dessen berühmter Schenkung auf, die religionspolitischen Zwecken diente.