Gewerkschaft Busfahrer in Trier wollen am Freitag streiken

Trier · Wer am Freitag in Trier mit dem Bus fahren will, der sollte womöglich nach Alternativen suchen. Die Gewerkschaft hat die Busfahrer der Stadtwerke zum Streik aufgerufen.

 Busfahrer der Trierer Stadtwerke sind am Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen (Symbolbild).

Busfahrer der Trierer Stadtwerke sind am Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen (Symbolbild).

Foto: Roland Morgen

In Trier könnte es am Freitag zu massiven Behinderungen im Busverkehr kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Busfahrer der Stadtwerke Trier (SWT) zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst. Bei dem von den Arbeitgebern in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegten Angebot könne nicht von Wertschätzung für die Beschäftigten die Rede sein, sagte der bei Verdi Rheinland-Pfalz zuständige Fachbereichsleiter, Jürgen Jung.

Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Verdi und der Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, hat Verdi für Freitag eine massive Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. Sie will damit den Nahverkehr in vielen Städten Deutschlands lahmlegen.

In Rheinland-Pfalz soll es neben Trier auch in Ludwigshafen, Mainz und Kaiserslautern Arbeitsniederlegungen von Busfahrern geben. „Die Beschäftigten werden den Arbeitgebern zeigen, dass sie sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen“, kündigt Jung an.

Die Streiks sollen parallel zu den Kundgebungen der Klimabewegung Fridays for Future stattfinden. Diese hat für Freitag in 150 Städten in Deutschland zu einem Klimastreik aufgerufen. In Trier wollen sich die Klimaschützer ab 12.30 Uhr auf dem Domfreihof versammeln. Verdi und Fridays for Future wollten den gemeinsamen Aktionstag nutzen, „um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen“, sagt Gewerkschaftsfunktionär Jung.

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