Verein sucht neue Herausforderung

Trier · Das 45. Jahr seines Bestehens geht für das Racing Team Trier mit der endgültigen Absage des Trie rer Bergrennens in die Geschichte ein. Dennoch lebt der Motorsport-Verein weiter, wie man beim Jahresabschluss betonte.

Trier. "Das Ende des Trierer Bergrennens ist nicht das Ende des Racing Teams Trier." Das war die klare Botschaft von Vereinspräsident Manfred Kronenburg bei der Jahresabschlussveranstaltung des RTT. Nachdem schon im Jahr 2012 das traditionelle Trie rer Bergrennen wegen Personalmangels und daraus resultierenden Sicherheitsbedenken abgesagt werden musste, wurde im Sommer das endgültige Aus des zuvor einzigen Europameisterschaftslaufs auf deutschem Boden verkündet (der TV berichtete) - das 40. Rennen im Jahr 2011 war somit das letzte. Stattdessen wird ab 2013 beim thüringischen Glasbachrennen um EM-Punkte gefahren. "Angesichts der staatlichen Subventionen in diese Strecke, die zudem im Gegensatz zu unserer die Norm von einer Länge von fünf Kilometern erfüllt, hätten wir sowieso keine Chance gehabt", sagte Kronenburg.
Bergrennen auf längerer Strecke


Obwohl das Bergrennen "beerdigt" wurde, soll es auch künftig den Trie rer Berglauf geben - und der soll ab 2013, erneut im Programm des Feller Radmarathons, sogar noch aufgewertet werden: längere Strecke, stärkere Einbindung der Start- und Zielgemeinden Fell und Thomm - und 2014 will man dort sogar die rheinland-pfälzische Bergmeisterschaft austragen.
Größtes Standbein des Racing Teams wird weiterhin der Lauf zur Rallye-WM bleiben; in Sportleiter Helmut Weyer und Kronenburg stellt das RTT auch künftig die Abschnittsleiter für die Prüfungen an der Mosel und für die Organisation in Trier. In Sachen Rallye stellte Kronenburg klar: "Auch wenn 2013 der Showstart nach Köln verlegt wird, bleibt die Wirtschaftskraft der Rallye in Trier, alle Teams und die gesamte Organisation werden in Trier beherbergt. Und das Racing Team ist für die Großveranstaltung bestens aufgestellt."
Traditionell werden bei der Veranstaltung, die erstmals in der Weinbaudomäne Avelsbach stattfand, die erfolgreichsten Fahrer und Helfer des Vereins geehrt. Wegen des Wegfalls des Bergrennens gab es diesmal keinen Helfer-Sieger, sondern "nur" Sieger, inklusive Edmund Seiwert, dem einzigen Piloten, der das RTT bei Rennen vertritt. Im Auftrag des ADAC verliehen Kronenburg und Weyer die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze für besondere Verdienste in der Motorsport-Organisation an die RTT-Mitglieder Sebastian Dziallas und Marko Kronenburg. Thomas Paulus wird bei der kommenden ADAC-Sportlerehrung die Medaille sogar in Gold erhalten. BP

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