Vergangenheit für die Zukunft erhalten

Schweich · Historische Bausubstanz behutsam restaurieren und die regionale Identität bewahren: All das will Denkmalpflege und will der Fassadenwettbewerb der Verbandsgemeinde Schweich, der Bürgerengagement wertschätzt.

 Über gelungene private Denkmalpflege freuen sich Bürgermeisterin Christiane Horsch (links) und Architektin Elisabeth Krogull-Schliep (rechts) mit den Siegern im Fassadenwettbewerb. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Über gelungene private Denkmalpflege freuen sich Bürgermeisterin Christiane Horsch (links) und Architektin Elisabeth Krogull-Schliep (rechts) mit den Siegern im Fassadenwettbewerb. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Foto: Sandra Blass-Naisar (sbn) ("TV-Upload Blass-Naisar"

Schweich. Aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst: Bei der Preisverleihung im Weinatrium Wallerath in Schweich betonte Bürgermeisterin Christiane Horsch, dass man mit dem alljährlichen Fassadenwettbewerb nicht nur die Bauherren für gelungene Restaurierungen auszeichnen, sondern auch andere dazu animieren möchte, alte Häuser behutsam liebevoll und möglichst originalgetreu wieder herzurichten. "In manchen Dörfern schlummern richtige Schätzchen, Kleinode, die von Einheimischen wie von Touristen bewundert werden."
Architektin Elisabeth Krogull-Schliep von der Bewertungskommission des Wettbewerbs stellte die einzelnen Objekte gemeinsam mit Lydia Gaspers von der Bauabteilung in einer Vorher-Nachher-Schau vor und begründete die Wertung der Jury. Der erste Platz (dotiert mit 1000 Euro) ging an die Eheleute Jutta und Carsten Fachinger, die eine Jugendstil-Villa in der Brückenstraße 27 in Schweich zu einem Schmuckstück gemacht haben, einem Blickfang am Ortseingang, die Farbgebung dezent und vornehm.
Mit dem zweiten Preis (750 Euro) wertschätzte die Jury die gelungene vorbildliche Sanierung eines gotischen Fachwerkhauses samt Anbauten, nach altem Vorbild rekonstruiert und ergänzt, in der Euchariusstraße 10 in Leiwen, im Detail sehr aufwendig gestaltet. Der dritte Preis (500 Euro) ging an Hans Josef Ludes für die harmonische Restaurierung eines Winzerhauses in der Beethovenstraße 8 in Köwerich.
Mit zwei Sonderpreisen zeichnete die Jury ein liebevoll restauriertes Moselhaus in der Bergstraße 12 in Riol aus (Inhaberin ist Silke Gansen) und die Giebelseite eines Hauses in der Moselstraße 6 in Trittenheim, von Annemarie Scholer-Schmitt und Herbert Schmitt bauzeitlich wiederhergerichtet. sbn

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