Hooligans angeklagt Gerichte verhandeln über Koblenzer Fußball-Randale in Trier

Trier · Die Justiz arbeitet immer noch die Erstürmung einer Eintracht-Trier-Fankneipe im September 2021 auf. In den kommenden Wochen müssen sich dafür zwei mutmaßliche Hooligans aus der TuS-Koblenz-Fanszene vor Trierer Gerichten verantworten.

Das Bild zeigt die Demonstration der Koblenzer Fanszene in Trier.  Foto: Archiv/Wilfried Hoffmann

Das Bild zeigt die Demonstration der Koblenzer Fanszene in Trier. Foto: Archiv/Wilfried Hoffmann

Foto: TV/Wilfried Hoffmann

Knapp 30 TuS-Koblenz-Anhänger sollen am 5. September 2021 um 19 Uhr die Martinsklause in Trier-Nord aufgesucht haben, um in der Eintracht-Fankneipe Stunk zu machen. Laut Staatsanwaltschaft haben sie Gläser umgeworfen und ein Bild mit Eintracht-Aufklebern von der Wand gerissen. Zudem sollen sie einen Fan von Eintracht Trier nach weiteren SVE-Anhängern gefragt und versucht haben, das Eintracht-Trier-Logo von dessen Pullover abzureißen. Einer der mutmaßlichen Hooligans aus Koblenz soll den Trier-Fan dann gegen die Theke oder einen Hocker geschubst haben. Dadurch habe der Zeuge Schmerzen im Nacken erlitten, heißt es bei der Staatsanwaltschaft, die in der Folgen einen zum Tatzeitpunkt 23-Jährigen sowie einen 26-Jährigen unter anderem wegen Landfriedensbruch angeklagt hat. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Vorfall offenbar niemand. Der Sachschaden liegt laut den Ermittlern bei 100 Euro. Trotzdem ist die juristische Aufarbeitung der Vorfälle nach dem Spiel von Eintracht Trier in Koblenz am 4. September 2021 immer noch nicht abgeschlossen.