Verkehr

Zum Artikel "Wenn der Abschleppwagen öfter kommt" (TV vom 4. Februar):

Die von Herrn Egger vorgelegte Statistik möchte den Leser glauben lassen, dass die Stadt Trier die Handlungsnot erkannt habe und dem wildwuchernden Falschparken Einhalt gebieten will. Wenn man sich aber tagtäglich und allabendlich anschaut, wie ungezwungen und zumeist ungestraft im Innenstadtbereich geparkt wird, scheint es allerdings nicht allzu ernsthaft bestellt zu sein mit dem Handlungswillen der Stadt Trier. Zum Beispiel die Neustraße mit ihren Nebenstraßen. Die Neustraße ist eine der wichtigen Außenachsen der Trierer Fußgängerzone, die nicht zuletzt wegen der Vielfalt der dort angesiedelten Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe außerordentlich attraktiv auch für Passanten ist. Die Straße ist konsequenterweise komplett als Spielstraße ausgewiesen und geht in Höhe Pfützenstraße in die Fußgängerzone über. Als Spielstraße bleibt sie (im Schritttempo!) befahrbar, während das Parken nur auf den ausgewiesenen beziehungsweise eingezeichneten Parkplätzen erlaubt ist. Bitte, Herr Egger, schauen Sie sich doch gerne auch einmal persönlich an, wie dreist und zumeist ungestraft überall in dieser Straße geparkt wird und die Fahrzeuge dabei oft genug abschleppwürdig bis weit über die Straßenmitte ragen. Hier scheint die Stadt alle Augen zuzudrücken! Die Kennzeichen deuten auf eine breite Klientel hin. Bei genauerem Hinsehen stellt man leicht fest, dass auch eine Handvoll bekannter Trierer Namen ihre Fahrzeuge recht ungeniert vor oder in unmittelbarer Nähe zu ihren Geschäften parkt - ohne eingezeichneten Parkplatz und auch nicht zum Be- oder Entladen, wohlgemerkt. Vor diesem Hintergrund wirkt die schulterklopfende Statistik wie Hohn - den Willen, wirklich etwas zu verbessern, unterstreicht sie leider nicht. Robert Reidenbach, Trier

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