VERKEHR

Zur Berichterstattung über die Verkehrsführung in Trier-Nord:

Bereits 1998 wurde im TV angekündigt, mit einem umfassenden Konzept den Verkehr in den Wohnquartieren Trier-Nord neu zu regeln. Unter anderem soll es einen Durchbruch des Moselbahngeländes zwischen Wasserweg und Schönbornstraße als Verlängerung der Metternichstraße in Richtung Bahnhof geben. Der damalige Baudezernent Peter Dietze (SPD) erklärte, dass die Maßnahme in den nächsten fünf Jahren angegangen werde. Zwischenzeitlich sind 14 Jahre ins Land gezogen, ohne dass sich ein Stein bewegt hat. In einer Bürgerversammlung im Juni 2001 stellte die Stadt die Pläne vor, wie Trier-Nord durch neue Einfallstraßen zwischen Autobahn und Alleenring vom Autoverkehr entlastet werden soll. Durch die neue Verkehrsachse von der Metternichstraße über das ehemalige Moselbahngelände und die Kürenzer Straße sollte der Verkehr aufgefangen werden, der heute immer noch über die Franz-Georg- und Schöndorfer Straße rund um die Reichsabtei St. Maximin fließt. In jedem Fall könnten mit der Realisierung des Moselbahndurchbruchs der Verkehrslärm und Abgase in der Paulin-, Herzogenbuscher-, Zurmaiener- und Schöndorfer Straße wesentlich reduziert werden. Die Weichen für diese Maßnahme wurden also bereits vor vielen Jahren gestellt, aber leider tut sich bis zur Stunde in dieser Angelegenheit nichts. Ich hoffe, der Handlungsbedarf ist durch den Wechsel in den Fachämtern im Rathaus nicht in Vergessenheit geraten, das wäre traurig. Traurig ist aber auch, dass sich das Projekt Moselbahndurchbruch derzeit in einem Dornröschenschlaf befindet. Dies muss geändert werden! Angesichts der miserablen Finanzlage muss die Stadt Prioritäten setzen. Stadtrat und Verwaltung sollten die vor Jahren angedeutete Einfallstraße im Norden zur obersten Priorität erheben. Schließlich geht es darum, den Wohnquartieren nördlich der Porta Nigra eine neue Lebensqualität zu geben. Wann werden die vor vielen Jahren gegebenen Zusagen Wirklichkeit, fragen sich viele Bürger. Manfred Maximini, Trier

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