VERKEHR

Zum Bericht "Die Wunschliste der Wirtschaft" über die von der IHK Trier favorisierten Verkehrsprojekte (TV vom 15. Oktober):

Der Stadtrat Trier beschloss in der Sitzung vom Juli 2003 im Planfeststellungsverfahren zum Moselaufstieg Folgendes: "Der Stadtrat stimmt dem Vorhaben ,Neubau der B 51 zwischen Konz (AS B 419) und der AS A 64 - Westumfahrung Trier/Moselaufstieg' entsprechend der Variante A im Planfeststellungsverfahren zu. Verbunden mit der Zustimmung ist der folgende Antrag: Umgehung Zewen: Die in der Vorlage 5/95 beziehungsweise dem hieraus erfolgten Ratsbeschluss gemachten Ausführungen gelten im Prinzip weiterhin. Insbesondere ist die Umgehung Zewen im Zuge der B 49 eine unverzichtbare Maßnahme, die in Betrieb sein muss, bevor die neue B 51 fertiggestellt sein wird. Sowohl die Moselbrücke als auch der Aufstieg selbst haben Umlagerungen der Verkehrsströme vor allem des Schwerlastverkehrs vom und zum Industriegebiet Monaise in der Eurener Flur zur Folge, deren Größenordnung für die Ortsdurchfahrt Zewen nicht mehr vertretbar ist. Zudem ist die Ortsdurchfahrt aufgrund ihres Unterbaus nicht geeignet, die Zunahme einer Belastung von derzeit zirka 600 LKW-Fahrten/Tag auf künftig circa 1500 LKW-Fahrten/Tag aufzunehmen. Die Entlastung, die vor allem die südliche Moseluferstraße (Pacelliufer) und die Konrad-Adenauer-Brücke sowie im weiteren Verlauf die Moseluferstraße insgesamt durch die neue B 51 erfahren, führt im Bereich Zewen zwangsläufig zu einer Mehrbelastung." Was wurde seitdem für die Ortsumgehung Zewen von politischer Seite getan? Bernhard Kaster, der bei der Abstimmung 1995 noch Stadtratsmitglied war, stimmte damals für den Moselaufstieg und die Umgehung Zewen. Als Bundestagsabgeordneter setzte er sich jedoch nur leidenschaftlich für Meulenwaldautobahn, Moselaufstieg und die damit verknüpfte Ortsumgehung Könen ein - an die Ortsumgehung Zewen kann er sich offenbar nicht mehr erinnern. Rainer Bösen, Trier

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