Verkehrsplanung auf Eis

Seit Jahren wünschen sich Stadtrat und Ortsbeirat Trier-Mitte, dass die Stadtverwaltung die Verkehrsbelastung im Gartenfeld-Viertel senkt. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani hat jetzt erklärt, den politischen Beschlüssen wegen mangelnder Kapazitäten nicht nachkommen zu können.

Trier. (woc) Der Ortsbeirat Mitte-Gartenfeld hatte zuletzt im vergangenen Juni beschlossen, die Verwaltung möge binnen drei Monaten vorschlagen, "wie der zunehmende Durchgangs- und Parksuchverkehr im Stadtteil Gartenfeld wirkungsvoll reduziert werden kann". Auf Nachfrage von Ortsvorsteher Dominik Heinrich hat Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani diesem Auftrag nun eine Absage erteilt: "In dem gewünschten Zeitraum" könne "keine Lösung des Problems angeboten werden", heißt es in dem Schreiben der Dezernentin. Denn die Probleme beim Individualverkehr könnten nur in größeren Zusammenhängen gelöst werden - zum Beispiel dort, wo Anwohnerparken realisiert werden könnte, welche Veränderungen sich für die Stadtbuslinien ergäben und ob beim Neubau der Bahnbrücke in der Hermes straße diese als reine Fußgängerbrücke oder für alle Verkehrsteilnehmer errichtet werden solle. Für ein solches Gesamtkonzept, das wiederum eine detaillierte Bestandsaufnahme voraussetzt, würden in der Verwaltung allerdings zurzeit sowohl das Geld als auch das Personal fehlen.

Ausführlicher Bericht folgt.

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