Das Mobilitätskonzept (Moko) 2025 soll die Leitlinie für die Verkehrsentwicklung Triers bilden. Etwa eine Woche vor der geplanten Verabschiedung im Stadtrat am Dienstagabend kam es zu einer Änderung des Beschlusstextes. Grund: Der ursprüngliche Vorschlag der Verwaltung enthielt lediglich den Verweis auf das komplette Konzept im Anhang.

Der SPD war jedoch daran gelegen, verkehrspolitische Schwerpunkte und Ziele in einer Art Zusammenfassung herauszustellen. Auf Initiative der Genossen kam es zu einem inoffiziellen Treffen von Ratsfraktionen, an dem CDU und FWG jedoch nicht teilnahmen. SPD, Grüne, FDP und Linkspartei einigten sich auf eine neue Fassung, die Grundlage der jüngsten Ortsbeiratssitzungen wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die meisten der 19 Ortsbeiräte jedoch schon mit dem Text in der ursprünglichen Fassung auseinandergesetzt. Aus Sicht der FWG sollen diese Ortsbeiräte daher zunächst Gelegenheit bekommen, zur neuen Fassung Stellung zu nehmen.

Das ärgerte Rainer Lehnart (SPD) gewaltig: "Ich bin entsetzt über diesen Antrag der Fraktion, die sich bei der Gestaltung des Moko wenig eingebracht hat. Jetzt werden formale Dinge vorgeschoben." Christiane Probst (FWG) wies den Vorwurf zurück und sagte, eine kleine Fraktion könne bei krankheitsbedingten Ausfällen nicht alle Termine wahrnehmen.

Die Ratsmehrheit stimmte für die Absetzung des Tagesordnungspunkts. Die SPD und vier Grüne enthielten sich. cus