Verkommene Wohnblocks und sanierungsbedürftige Straße

TRIER-WEST. (cofi) In seiner jüngsten Sitzung forderte der Ortsbeirat Trier-West den Abriss der alten Wohnblocks an der Gneisenaustraße. Nach mehreren Bränden unbewohnbar geworden, stehen die unter Denkmalschutz gestellten Gebäude leer und verkommen zu Müllkippen.

Zum Auftakt der Sitzung wurde Annemarie Hartwig von Ortsvorsteher Helmut Kress als neues SPD-Ratsmitglied verpflichtet. Anschließend informierte Achim Hettinger vom Amt für Soziale Gemeinschaftsaufgaben über den Stand des Projektes "soziale Stadt Trier-West". Zwar sei Trier-West in das Programm aufgenommen worden, so Hettinger. Allerdings stehe die Finanzierung auf wackeligen Füßen, da vom Land nicht die erhofften Zuschüsse bereitgestellt würden. Zunächst sollen daher kleinere Maßnahmen, etwa bei sozialen Einrichtungen und im Wohnumfeld, realisiert werden. Vorteilhaft wäre es, das Projekt mit dem Bürgergutachten zu verbinden, um mit geringeren Mitteln ein gutes Konzept zu erarbeiten. Von den Ratsmitgliedern angesprochen wurden in dem Zusammenhang die Problemgebäude an der Gneisenaustraße. Die CDU-Ratsmitglieder Albrecht Classen, Regina Di Pasquale und Frank Caspers berichteten von unzumutbaren Zuständen. Die Blocks würden nach mehreren Bränden nun leerstehen und Müll werde abgelagert. Robert Mäling (CDU) fragte, ob die Auflagen für den Denkmalschutz wichtiger seien als die Verbesserung des Umfeldes. In einem einstimmig angenommenen Antrag der CDU forderte der Ortsbeirat den Abriss der Häuser. Außerdem soll ein Ortstermin mit Vertretern der ADD und des Denkmalpflegeamtes anberaumt werden. Einigkeit herrschte auch über die nach Ansicht des Rates längst überfällige Sanierung des Fahrbahnbelages auf der Luxemburger Straße. Hans Lamberty (UBM) erklärte, der Ortsbeirat habe schon seit Jahren bei der Stadt für eine Verbesserung der Situation gekämpft, aber bis heute sei nichts geschehen. So beantragte der Ortsbeirat Trier-West schließlich erneut eine Rundumsanierung der Luxemburger Straße - und zwar von der Römerbrücke bis hin zur Einmündung Lambertstraße.

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