Verwaltungschef verteidigt Servicecheck

Waldrach · Die Überprüfung von Service- und Dienstleistungen der Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer hat etwa 1800 Euro gekostet. Das hat Bürgermeister Bernhard Busch im Verbandsgemeinderat mitgeteilt.

Ratsmitglied Günter Scherer (SPD) hatte sich nach den Kosten erkundigt und kritisiert, dass der VG-Chef den Test "eigenmächtig" in Auftrag gegeben habe.
Busch hatte im März ein Unternehmen beauftragt, den sogenannten "Mysterycheck" vorzunehmen. Dabei hatten 20 von der Firma engagierte Kunden bei Besuchen im Rathaus und mit Anfragen per Telefon und E-Mail die Qualität der Serviceleistungen getestet.
Die Bilanz der Testkunden fiel positiv aus: Die VG-Verwaltung erhielt insgesamt 8,9 von zehn möglichen Punkten (der TV berichtete). SPD-Mitglied Scherer fragte im Rat nach, ob für die Beauftragung des Servicechecks nicht ein Beschluss des Verbandsgemeinderats notwendig gewesen sei. Zudem erkundigte er sich, ob die Kosten durch Haushaltsmittel gedeckt seien, und warum der Rat nicht über die Ergebnisse unterrichtet worden sei. Busch erklärte dazu, dass er als Bürgermeister laut Satzung der Verbandsgemeinde Ruwer Aufträge in Höhe von bis zu 2500 Euro ohne Rücksprache vergeben könne. Die Kosten für den Servicecheck seien durch "allgemeine Haushaltsmittel gedeckt". Die Ergebnisse habe man im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Zudem halte er eine Wiederholung des Checks für sinnvoll, "damit wir prüfen können, ob die festgestellten Mängel auch behoben werden". cweb

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