Verwirrung in der Römerstadt

Meine Bärbel und ich sind ja alte Römer-Fans. Find' ich natürlich toll, dass wenigstens "Brot & Spiele" dieses Jahr nicht ausfällt, wenn die Antikenfestspiele schon ihre Kunstpause einlegen müssen.

Hab' uns gleich Karten für das neue Stück "Schicksal in Flammen" im August gesichert. Zur Einstimmung auf das Spektakel haben wir spontan eine Erlebnisführung durchs Trierer Wahrzeichen mitgemacht: "Das Geheimnis der Porta Nigra". Ein Zenturio in glänzender Rüstung hat uns begrüßt. Der kam Bärbel irgendwie bekannt vor: "Das ist doch der Gladiator Valerius aus dem Amphitheater. Den haben wir doch vor einem halben Jahr da kämpfen sehen." Nun ja, Schauspieler heißen eben so, weil sie in verschiedene Rollen schlüpfen. Komplett verwirrt war meine liebe Frau aber, als der Zenturio sich plötzlich in einen Architekten verwandelte und uns erklärte, warum unsere gute alte Porta im Mittelalter zu einer Kirche umgebaut worden ist. Später ist der Kirchturm dann wieder abgerissen worden, und übrig blieb das Tor. Tja, die Wirklichkeit schreibt eben die verrücktesten Geschichten. Bin gespannt, welches "Schicksal in Flammen" Trier bei "Brot & Spiele" erwartet. Wie heißt es so schön bei Asterix: Die spinnen, die Römer.

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