VG Schweich investiert mehr als eine halbe Million in die Grundschule Föhren

Föhren/Bekond/Naurath · Die Verbandgemeinde Schweich investiert mehr als eine halbe Million Euro für die Sanierung der Grundschule Föhren.

 In Föhren gehen immer mehr Kinder zur Schule. Deswegen lohnt sich eine Investition in das Grundschulgebäude. TV-Foto: Albert Follmann

In Föhren gehen immer mehr Kinder zur Schule. Deswegen lohnt sich eine Investition in das Grundschulgebäude. TV-Foto: Albert Follmann

Foto: (h_tl )

Die Verbandsgemeinde Schweich lässt sich bei der Dachsanierung der Grundschule Föhren nicht lumpen. Von vier möglichen Varianten, unter denen sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses kürzlich zu entscheiden hatten, wählten sie die teuerste. Und zwar sollen die maroden Flachdächer über der Turnhalle, den Nebenräumen, dem Flur und dem Schultrakt saniert und mit einem geneigten Dach versehen werden. Insgesamt handelt es sich um eine Dachfläche von rund 1400 Quadratmeter.

Die Kosten sind mit 544 000 Euro veranschlagt. Davon sind 192 000 Euro der Anteil für die Sanierung des 273 Quadratmeter großen Flachdachs über dem Schultrakt. Dieser Trakt soll so vorgerüstet werden, dass eine spätere Aufstockung möglich ist. Neben der vom Ausschuss beschlossenen Ausbauvariante standen noch drei weitere Sanierungsoptionen an. Und zwar die Sanierung des Flachdachs ohne Anbringung eines Steildachs (386 500 Euro), die Sanierung des Turnhallendachs mit Steildach, jedoch ohne Aufstockungsmöglichkeit für das Dach über dem Schultrakt (455 600 Euro) und eine partielle Reparatur des Schultrakt-Flachdachs als Übergangslösung (360 000 Euro).

Bei letzterer Variante würde das Turnhallendach ein Steildach bekommen, das Dach über der Schule jedoch nur notdürftig für 7500 Euro saniert, Dadurch könne allerdings keine Dichtigkeit gewährleistet werden, erläuterte Architekt Rolf Schuh (Schweich) dem Ausschuss. Bei der Übergangslösung hätte der kleinere Dachabschnitt über der Schule erst dann "richtig" saniert werden müssen, wenn man sich definitiv für die Aufstockung eines zusätzlichen Klassenraums entschieden hätte. Wie berichtet, hatten Lehrer und Teile der Elternschaft dafür plädiert, aufzustocken, um Raum für eine Mensa und zwei Betreuungsräume zu schaffen. Der Verbandsgemeinderat Schweich war dem nicht gefolgt, sondern hatte einen Anbau auf dem oberen Schulhof beschlossen (der TV berichtete).
Dass nun zusätzlich zu einem Anbau auch die Voraussetzungen für eine Aufstockung geschaffen werden, liegt an dem großen Schülerpotenzial, das in den kommenden Jahren an der Föhrener Grundschule erwartet wird. Unter anderem wird mit Zuzügen von jungen Familien durch Baugebiete in Föhren und Bekond gerechnet.

Statistisch reichen die bestehenden acht Klassenräume voraussichtlich bis zum Schuljahr 2010/21 aus, zudem können die beiden neuen Betreuungsräume vormittags als Klassenraum genutzt werden.

Derzeit gibt es an der Grundschule Föhren 141 Schüler. Bis zum Schuljahr 2021/22 soll sich die Kinderzahl auf 181 erhöhen - spätestens dann wird eine Klasse mehr als bisher, also neun, benötigt. In dieser Prognose sind nur jene Kinder berücksichtigt, die bereits heute im Einzugsbereich der Schule geboren sind und diese demnach mit großer Wahrscheinlichkeit besuchen werden.

Alleine im Föhrener Baugebiet In der Acht mit seinen 111 Baustellen werden wohl in den kommenden Jahren etliche Kinder hinzukommen. "Es ist eine gute Investition, die wir hier tätigen", sagte Bürgermeisterin Christiane Horsch, "und wir freuen uns auf den Kindersegen, der noch kommt."

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