Viel mehr als nur "Kinderkram"

TRIER. Ganz im Zeichen der gelben Gute-Laune-Sonne: Am Samstag, 9. September, verwandelt sich die Altstadt zum neunten Mal in eine große Spielstube. Erstmals seit 2003 organisiert und koordiniert City-Managerin Inge Schönherr – während des Mutterurlaubs – wieder das Familienfestival "Trier spielt". Veranstalter City-Initiative Trier hofft auf 40 000 Besucher.

"Entwarnung" für Kornmarkt-Geschäftsleute: Nicht, wie irrtümlich in der gestrigen "Trier spielt"-Kurzankündigung im TV vermeldet, ihr Platz, sondern der weitaus geräumigere Viehmarkt verwandelt sich am 9. September in Triers größten Sandkasten. 60 Tonnen Sand lässt die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) auf den Viehmarkt schaffen - eine "Leihgabe" als Werbung in eigener Sache: Die EGP will damit aufmerksam machen auf die guten Spielmöglichkeiten in dem neuen Stadtteil, der auf dem Landesgartenschau-Gelände heranwächst. Mega-Sandkasten auf dem Viehmarkt

Der Mega-Sandkasten ist nur eines von bislang 70 Programmangeboten (alle gratis!), mit denen die neunte "Trier spielt"-Auflage aufwartet. Die Grundidee ist die alte: Trier als sympathische, kinder- und familienfreundliche Einkaufsstadt präsentieren und weiter etablieren. Doch am Konzept wurde intensiv gefeilt. Organisation und Koordinierung liegen erstmals nach 2003 wieder in Händen von Inge Schönherr, die anschließend in Elternzeit ging. Der neue Vorstand der City-Initiative reaktivierte die 39-Jährige als Projekt-Macherin. Mit erstaunlichem Resultat: Firmen und Geschäfte, die sich in den letzten Jahren mit eigenen Programm-Beiträgen zurückhielten, sind nun (wieder) mit von der Partie. Neu am Konzept: Die Angebote für die unterschiedlichen Altersgruppen werden deutlicher voneinander getrennt. Das Haupt-Augenmerk liegt diesmal auf den "ganz Kleinen, aber wir bauen das Programm auch für Jugendliche, Erwachsene und ganze Familien aus", betont Inge Schönherr mit Hinweis auf Instrumentenbasteln, Sportangebote, Geschicklichkeitsspiele, einem Seifenkistenworkshop (Ecke Konstantin-/Hosenstraße) oder Skater-Vorführungen auf dem Basilika-Vorplatz. Außerdem treten über die gesamte Fußgängerzone verteiIt Musiker auf. Zu den bisher fest stehenden Firmen, Vereinen, Institutionen und Schulen, die das bisher fest stehende Programm gestalten, werden nach den Sommerferien wohl noch einige hinzukommen, schätzt Inge Schönherr; schließlich böte das Festival als Schaufenster der lokalen Kultur- und Sportlandschaft einen optimalen-Präsentations-Rahmen. Bereits im druckfrischen Programm-Flyer (erhältlich in Mitgliedsbetrieben der City-Initiative) konnten einige "Nachzügler", die den Redaktionsschluss verpasst haben, nicht mehr berücksichtigt werden. Das detaillierte Programm und weitere Informationen finden sich im Internet: www.trier-spielt.de Gut möglich, dass die Innenstadt am zweiten September-Samstag noch "gelber" präsentieren wird als bei den früheren "Trier spielt"-Festivals. Erstmals werden die T-Shirts in der Event-Farbe auch in Kleinkinder-Größen erhältlich sein (an den "Trier spielt"-Infoständen Porta-Vorplatz, Hauptmarkt, Domfreihof, Viehmarkt und Brotstraße). Zudem sind sie preiswerter als im vergangenen Jahr (7 statt 7,50 Euro). Rund 20 000 Euro investiert die City-Initiative in ihr größtes Einzel-Event. "Eine gute Investition für das Image Triers", meint die Vorsitzende Karin Kaltenkirchen. Schirmherrin Gisela Schröer, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Trier-Kinder, eröffnet die neunte "Trier spielt"-Auflage am Samstag, 9. September, 10 Uhr, auf der Hauptmarkt-Bühne. Das Festival dauert bis 17 Uhr.

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