Viel Platz für Leseratten

Für insgesamt 10 000 Euro ist an der Grundschule in Osburg ein neuer Leseraum geschaffen worden. Für die Kinder bedeutet dies eine Verbesserung des Lernumfeldes.

 Antonia Willger, Lea Kolz, Lorena Beth und Nicolas Beth (von links) freuen sich über die tollen Bücher. TV-Foto: Dietmar Scherf

Antonia Willger, Lea Kolz, Lorena Beth und Nicolas Beth (von links) freuen sich über die tollen Bücher. TV-Foto: Dietmar Scherf

Osburg. (dis) Der Gedanke wurde vor knapp zwei Jahren beim Schulelternbeirat geboren. Sprecher Hans-Jürgen Schake: "Das Qualitätsprogramm unserer Grundschule zeigt die Förderung der Lesekompetenz an führender Stelle auf. Deshalb wollten wir einen Raum einrichten, in dem die Kinder ihre Lesekompetenz weiter verbessern können." So soll aber auch das Interesse an Büchern und dem Lesen allgemein gefördert werden. Viele Gespräche waren erforderlich, um die benötigten Mittel aufzubringen.

Eltern leisten viel Arbeit selbst



Viele ortsansässige Firmen und auch Betriebe aus dem nahegelegenen Trier waren von dem Projekt begeistert und halfen.

Schake: "Erfreulich waren die positive Resonanz und die Rückmeldungen der Firmen." Das Projekt wurde den Eltern in einem Informationsschreiben und teilweise auch bei Elternabenden vorgestellt.

Um möglichst viele Geldmittel für Bücher und Ausstattung des von der Schule zur Verfügung gestellten Raumes zu haben, wurden viele Arbeiten von der Elternschaft in Eigenleistungen durchgeführt. "Vorbildlich", lobt Schulleiter Holger Kochhan. Er will die Bücherei, in der jetzt rund 600 Exemplare ausgeliehen werden können, kontinuierlich ausbauen. Das mittelfristige Ziel: Rund 2000 Bücher sollen für die Kinder zur Verfügung stehen.

An der Ausstattung beteiligt sich auch die Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer. "Im nächsten Jahr werden wir 5000 Euro für Bücher in den Haushalt aufnehmen", sagt Josef Hartmann von der VG-Verwaltung. Ein Beamer, der den Bücher- zum multimedialen Raum macht, ist bereits vorhanden, der Laptop ist bestellt, und der Internetanschluss soll in Kürze folgen. Das nachhaltige Konzept wird bereits jetzt rege genutzt. Derzeit werden über den Verleih, der von den Eltern organisiert wird, im Durchschnitt monatlich 130 Bücher verliehen. Bei 174 Schulkindern sehen die Verantwortlichen das als eine gute Bilanz.

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