Trier. (gsb) Passend zu dem Motto "Abenteuer beginnen im Kopf" war unter Federführung des Landesbibliothekszentrums und Schirmherrschaft von Ministerin Doris Ahnen der erste landesweite Lesesommer während der Sommerferien gestartet.

Das Ziel: möglichst viele Kinder, unterteilt in zwei Altersgruppen, für das Medium Buch zu begeistern und sie an Bibliotheken heran zu führen. Dazu liehen die Bibliotheken nicht nur ihr ohnehin vorhandenes Material aus, sondern hatten neue Bücher eigens angeschafft.

Um an der Aktion erfolgreich teilzunehmen, mussten von den Kindern mindestens drei Bücher während der Sommerferien gelesen und beurteilt werden. Damit soll eine außerschulische Leseförderung erreicht werden.

Das Konzept dürfte zumindest in Trier voll aufgegangen seien, wie sich bei der Begrüßungsansprache von Embach zeigte. Er belegte mit Zahlenmaterial, wie sehr sich die Kinder für Bücher interessiert hatten.

Von den 146 Kindern, die sich in Trier am Lesesommer beteiligt hatten, seien 74 zuvor keine Nutzer der Bibliothek gewesen. Zwei Drittel der Teilnehmer waren Mädchen. Die meisten stammten aus Grundschulen.

35 Teilnehmer hatten die erforderlichen drei Bücher gelesen, 36 Kinder vier bis sechs und 26 junge Leseratten sieben bis zehn Bücher. Neun Kinder verschlangen während des Lesesommers elf oder mehr Bücher - "den Vogel" schoss ein Bücherwurm mit 23 gelesenen Büchern ab. "Insgesamt wurden 626 Bücher gelesen", resümierte Embach und sprach von einem "sehr ermutigenden Erfolg". Im Anschluss wurden den Kindern Zertifikate und Preise überreicht. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein junges Bläserensemble der städtischen Musikschule.