Viele Schweicher stehen bereits auf der Helferliste

Schweich · Die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge ist bei den Schweichern groß. Bei einer Info-Veranstaltung im Schweicher Bürgerzentrum haben Mitarbeiter von Caritas und der Verbandsgemeinde Schweich darüber informiert, welche Hilfe die Flüchtlinge brauchen.

Schweich. Die Aussage, dass ab Herbst in Schweich Flüchtlinge untergebracht werden, löste bei den Besuchern des Infoabends eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Wie diese Hilfe aussehen kann und wie die vielen Angebote koordiniert werden, darüber informierte Andreas Flämig. Als Mitarbeiter der Caritas betreut er die ehrenamtlichen Helfer für den Kreis Trier-Saarburg. Er beschrieb die Situation der Flüchtlinge und erklärte, was für ihre Unterstützung und Betreuung notwendig ist: Die Bereitstellung und Möblierung von Wohnungen, Sprachkurse, Hilfe bei Besuchen von Ärzten und Rechtsanwälten oder Mitfahrgelegenheiten zum Einkaufen. Außerdem sei es sinnvoll, Asylsuchende an gemeinnütziger Arbeit zu beteiligen sowie ihnen Angebote zur Freizeitgestaltung zu machen. Welcome-Cafés als Treffpunkte für Einheimische und Flüchtlinge und auch die Übernahme von Patenschaften für Einzelne oder Familien seien ebenfalls Möglichkeiten, zu helfen. Etwa 100 Besucher gaben ihre Adressen an und ließen sich als freiwillige Helfer registrieren. Ihnen werde zeitnah ein Fragebogen zugesandt, auf dem sie angeben könnten, welche Angebote sie machen wollen. Regelmäßige Treffen mit ehrenamtlichen Helfern und Koordinatoren seien geplant. Wenn genaue Informationen vorliegen, wird auf den Helferpool zugegriffen.
Dies gelte auch für Sachspenden, besonders Möbel, für die im Moment keine Lagerkapazitäten zur Verfügung stünden. "Auch Spendenangebote werden erst dann nachgefragt, wenn der Wohnraum bereitgestellt ist", gibt Fläming Auskunft. Er werde baldmöglich ein Büro in Schweich beziehen. Zusammen mit Andrea Kockler vom Roten Kreuz ist er dann Ansprechpartner vor Ort. Beide koordinieren dann bestehende Angebote für die bereits in der Verbandsgemeinde ansässigen 150 Flüchtlinge.
Weil diese bisher dezentral in den Ortsgemeinden untergebracht seien, sei Mobilität ganz wichtig: "Daher brauchen wir funktionstüchtige Fahrrräder", sagte in Mitarbeiter der VG Schweich. Spenden seien jederzeit willkommen. sfs

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