Vieles nicht gehört

Zur Diskussion um den Ausländerbeirat der Stadt Trier:

In der Stellungnahme zu den Anträgen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD hat sich die Vorsitzende des Ausländerbeirats nicht 20 Minuten gegen die Veröffentlichung der Studie zur Integration der Ausländer und Ausländerinnen in Trier gewehrt. Der Ausländerbeirat hat in seiner Stellungnahme das Zustandekommen der Studie und des Vertrages zur Studie erklärt, weiterhin die Zielsetzung und die Intention der Verwertung der Studie dargelegt. Der Ausländerbeirat zeigte sich erfreut über das Interesse des Stadtrates an einer Diskussion über die Lage der Ausländer in Trier, meinte nur, dass die Studie, die nach Meinung der Verfasser veraltet und nicht repräsentativ ist, nicht als Basis für diese Diskussion herangezogen werden soll. Der Autor des Artikels hat auch überhört, oder will es nicht richtig stellen, dass laut Vertrag, der offengelegt wurde, der Auftragnehmer nicht 9000 Euro, sondern 17 408,28 Euro für die Ausarbeitung der Studie erhalten hat. Weiterhin wurde bekannt gegeben, dass bereits im März 2003 jede Fraktion, die damals im Stadtrat vertreten war, je ein Exemplar der Studie bekommen hat. Dass Frau Hepke laut eigener Angabe nicht einmal den Umfang der Studie kennt, zeigt, wie groß das Interesse, zumindest bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, bis vor kurzem an der Studie war. Aus dem Stadtrat wurde die Vermutung geäußert, dass die Diskussion um die Studie nur aus wahlkampftaktischen Zwecken aufgebauscht wurde, wodurch man "den Ausländern in Trier einen Bärendienst erwiesen hat" (Thomas Albrecht). Der Ausländerbeirat wird Anfang nächsten Jahres ordnungsgemäß einen Bericht erstellen, so dass sich die Öffentlichkeit unvoreingenommen über die Arbeit des Gremiums informieren kann. Srebrenka Schmid, Trier

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