Reinhard Hauser 70? Das sieht man ihm nicht an. "Das liegt an der liebevollen Pflege durch meine Frau Ursula", pflegt er "Gut gehalten!"-Komplimente gerne weiterzugeben. Damit auch jeder weiß, dass es "meine beste Entscheidung war, die beste Frau der Welt nach nur vier Monaten zu heiraten". Am 31. Oktober 1959 war es, als Hauser und Ursula, geborene Liersch, vor den Altar traten; erstmals gesehen hatte sich das Paar am 21. Juni im Tanzcafé Astoria. Eine weitere gute Entscheidung Hausers, der, geboren in Frankfurt/Oder und aufgewachsen im Harz, im Februar 1959 aus beruflichen Gründen von Düsseldorf nach Trier gezogen war: 1967 stieg er beim Tuchhaus Marx als rechte Hand von Inhaber und Geschäftsführer Alfons Scheers ein. In den kommenden Jahren avancierte Hauser selbst zum Teilhaber, Prokuristen und Geschäftsführer und steuerte das vormalige Großhandels-Unternehmen erfolgreich auch auf Einzelhandels- und Expansions-Kurs. Der Vater von vier Söhnen und zwei Töchtern - von 1960 bis 1972 in dieser Reihenfolge geboren - bezog ab 1986 seine Kinder mit ins Modehaus Marx ein. 2005 übergab er seine Anteile an Sohn Horst und Tochter Karin. Ehrenämter (unter anderem in der IHK sowie als Handels- und Sozialrichter) waren für Hauser stets Ehrensache; die Trierer Vereine, vor allem der SV Eintracht und die Karnevalisten, hatten ihn ihm einen großzügigen Förderer. Heute kann er sich feiern lassen. Die Firma Marx gibt einen Empfang mit rund 200 geladenen Gästen.