Klar, in einem Punkt stimme ich den Kritikern zu: Weiberdonnerstag war dieses Mal so lustig wie Allerheiligen. Und dann war es am Rosenmontag so kalt, dass einem die Finger an der Porz festfroren. Keine Frage, die Trie rer Fastnacht wird dieses Jahr nicht unbedingt als ein Festival der guten Laune in Erinnerung bleiben. Und der Alkohol ist natürlich die Wurzel allen Übels. Jetzt mal unter uns: Ist das euer Ernst? Sollen wir mal Trierer Höhepunkte wie das Altstadtfest und Zurlauben näher unter die Lupe nehmen und die Qualität dieser beliebten Feste an der Zahl derjenigen festmachen, die den Hals und die Birne nicht schnell genug voll genug bekommen? Wir finden sie reichlich, das kann ich euch versprechen. In allen Altersklassen. Das war auch noch nie anders. Ein Alkoholverbot hält die Trinker nicht vom Trinken ab, es gibt Trier allenfalls der Lächerlichkeit preis. Wer aber verständlicherweise verhindern will, dass 14-Jährige schon mittags im Vollrausch durch die Gegend fallen, muss sich um sie kümmern, sich mit ihnen beschäftigen, ihnen Alternativen bieten. Ich bin wirklich mal gespannt, wie die Lage 2014 aussieht. Wenn Trier wieder ein Generalverbot am Weiberdonnerstag erlässt, dann fahre ich nach Köln. Alaaf! Diese und weitere Kolumnen gibt es auch im Internet unter www.volksfreund.de/kolumne