Viez-Jupp

So langsam frag ich mich, wie die Fastnachtseröffnung am Weiberdonnerstag wird, wenn die Trierer Narren auf dem Hauptmarkt mit riesigem Sicherheitsaufgebot und ohne Alkohol feiern. Als ich meinem alten Kumpel Thünnes aus Köln am Telefon davon erzählt hab, ist der nicht mehr fertig geworden mit Lachen.

Trier sei eben keine echte Karnevalshochburg, meinte er noch, bevor er den Hörer wieder auflegte; an der Mosel wüssten die meisten eben nicht, richtig Straßenkarneval zu feiern. So ganz widersprechen konnte ich ihm da nicht. Wer in Köln, Mainz oder Düsseldorf den 11.11. auf den 12.11. verlegen würde, bekäme zur Strafe ja auch 111 Jahre Fastnachts-Feier-und-Verkleidungsverbot. Mindestens. Jetzt hoffe ich nur noch, dass wenigstens Stadtpatron Petrus am Donnerstag ein Einsehen mit den Narren hat und sie nicht nur auf dem Trockenen, sondern auch im Trockenen in die närrischen Tage starten lässt. Sonst müssten wir die Fastnachtsfeier in den Dom verlegen. Platz genug wär ja. Und einen Vorteil hätte das auch: Da dürfte man wenigstens ein bisschen vom köstlichen Messwein kosten. Prost! Diese und weitere Kolumnen finden Sie im Internet unter volksfreund.de/kolumne

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