Viez-Jupp

Na, kann sich noch jemand an den Brunnen erinnern, der mal vor der Europahalle stand? War ein imposantes Ding mit seiner 6,70 Meter hohen Brunnenstele aus gewalztem Blech, entworfen von Dieter J. J.

Sommer und gebaut von Kunstschmied Franz Veit. 17 Jahre lang zierte der illuminierbare "Wasserspiel-Apparat" den Hallenvorplatz. Im Frühjahr 1994 wurde er demontiert, weil er dem Neubau der Provinzial-Versicherung im Weg stand. Der Europabrunnen werde später wieder aufgebaut, hieß es damals. Aber er kam nicht zurück. Irgendwann musste die Stadt zugeben, dass sie keine Ahnung hat, wo er abgeblieben ist. Ich schon: Die Einzelteile waren ja auf einem leicht zugänglichen städtischen Gelände an der Zurmaiener Straße gelagert. Und als die Altmetall-Preise stiegen … Jetzt mache ich mir Sorgen um andere Metalldinge, die dazu gedacht sind, den Betrachter oder Berührer zu erfreuen: die frisch aufgestellten Mini-Kopien von Porta, Basilika und Römerbrücke und das Stadtmodell des römischen Trier. Alles aus Bronze, gestiftet vom Familienunternehmen Hess. "Ganz schön riskant, die Modelle so in freier Wildbahn aufzustellen", meint auch meine Bärbel. Deshalb spreche ich eine Warnung an potenzielle Übeltäter aus: Wenn sich jemand an den Dingern vergreift, werde ich stinksauer. So war ich Jupp heiße. Prost! Weitere Kolumnen im Internet: www.volksfreund.de/kolumne

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