Aus gegebenem Anlass. Letztens war ich morgens kurz nach 9 in der Sim, da kamen mir aus Richtung Porta fünf Gestalten entgegen. Einer der Herrschaften ging schnurstracks auf mich zu und zeigte mir mit entgegengestreckter geöffneter Hand, was er von mir wollte. Geld! Da war er genau an den Richtigen geraten: "Lau. Nit in dem Ton!", raunzte ich in meinem ureigenen Rustikalcharme zurück, um mich dann eilig von dannen zu machen. Denn der Blick, den ich erntete, war "ziemlich krass aggro" (wie mein Neffe zu sagen pflegt), vom Rohrspatz-Geschimpfe ganz zu schweigen. Später traf ich einige der fünf Jungs wieder. Da bettelten sie sitzend vor dem Dom und St. Gangolf und an anderen Ecken der Fußgängerzone. Damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe nichts gegen Betteln. Wohl aber gegen bandenmäßig organisiertes aggressives Betteln. Lasst die Leute selbst entscheiden, ob sie Almosen geben wollen oder nicht. Und eine Bitte von meinem Kumpel Ulrich Perl, Mitglied im Behindertenbeirat, gebe ich gerne an die TV-Leser weiter: Lasst euch nicht von den Leuten verar…, die angeblich taubstumm sind und für eine Behindertenorganisation sammeln. "Die sind weder taubstumm noch sammeln sie für einen guten Zweck. Das merkt man auch daran, wie sie reagieren, wenn man sich die Spenderlisten, die sie bei sich haben, mal genauer anschauen will." Weitere Kolumnen: www.volksfreund.de/kolumnen