Viezstraße scheint in Filsch möglich

Trier-Filsch · Aufgrund hoher Kosten kritisieren die Mitglieder des Ortsbeirates Filsch den Bürgerhaushalt 2015. Sie sind der Meinung, dass das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben sei. Interessiert aufgenommen wurde hingegegen der Vorschlag der Viezbruderschaft Trier, eine Straße im Neubaugebiet in Viezstraße umzubenennen.

 Viez ist in Filsch keine unbekannte Größe. Sogar Obstplantagen gab es einst. Daher will der Ortsbeirat überlegen, ob eine Straße im neuen Baugebiet in Viezstraße umbenannt werden kann. TV-Foto: Ludwig Hoff

Viez ist in Filsch keine unbekannte Größe. Sogar Obstplantagen gab es einst. Daher will der Ortsbeirat überlegen, ob eine Straße im neuen Baugebiet in Viezstraße umbenannt werden kann. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Filsch. Schon im Frühjahr hatte sich der Ortsbeirat Trier-Filsch auf neue Straßennamen für das Baugebiet BU 14 Ober der Herrnwiese geeinigt, darunter die Bezeichnung An der alten Eiche. Obwohl alle Namen vergeben seien, hat laut Ortsvorsteher Karl-Josef Gilles (FDP) die Trierer Viezbruderschaft den Vorschlag für eine Viezstraße gemacht. Der Verein wäre sogar bereit, jährlich ein Viezfest in Filsch auszurichten. Peter Kritzke (SPD) mahnte, eine Namensänderung sehr gut zu überlegen und nicht eine Entscheidung "aus Jux und Tollerei" zu fällen. Ein historischer Bezug zu Viez sei gegeben, sagte Karl-Josef Gilles mit Hinweis auf die Apfelplantagen, die es im alten Filsch in dem Bereich des neuen Baugebietes gegeben habe. Viez sei schon immer gekeltert worden.
Weiteres zentrales Thema war das Projekt Bürgerhaushalt 2015. Ein gutes Haar an dem Vorhaben ließ keines der sieben Ratsmitglieder, einschließlich Ortsvorsteher Karl-Josef Gilles. Insbesondere die von der Stadt jährlich aufzubringende Summe von 120 000 Euro verschlug den Ratsmitgliedern die Sprache. Das Geld sei sinnvoller auszugeben, lautete die Ratsmeinung. Zustimmung gab es für den Vorschlag von Joachim Gilles (FDP), dieses Geld auf die städtischen Ortsbeiräte für deren Anliegen aufzuteilen. Sein Vorschlag, den Gefahrenpunkt Kreuzung Landesstraße 143/144 am Filscher Häuschen (der TV berichtete) auch 2015 aufzunehmen, sei noch nicht umgesetzt worden.
Der Kinder- und Jugendförderplan für die Stadt 2014-2017 passierte den Rat mit fünf Jastimmen bei drei Enthaltungen, obwohl, wie Karl-Josef Gilles kritisierte, Filsch in der Maßnahme nicht erwähnt würde.
Keine neuen Zuschüsse an Vereine wurden im Rahmen des Ortsteilbudgets 2015 und 2016 beschlossen. Pro Jahr kann der Höhenstadtteil mit rund 15 000 Euro von der Stadt rechnen. Der Großteil des Geldes soll in den Ausbau der Kulturscheune und in Mobiliar für einen eigenen Raum in der neuen Kita Im Freschfeld fließen. Kleinere Vorhaben könnten trotz dieser Festlegung gefördert werden, wie etwa die Jugendarbeit mit 1000 Euro jährlich. LH

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