"Visitenkarte" gefordert

TRIER-NORD. (LH) Zwei wichtige städtische Vorhaben standen auf der Tagesordnung der jüngsten Ortsbeiratssitzung in Trier-Nord: der Bebauungsplan BR 14 und die Planungen für den Bahnhofsbereich. Beide Vorlagen passierten den Ortsbeirat ohne Gegenstimme.

Nur schleppend kam der Ortsbeirat Trier-Nord am Montagabend in die Gänge. Kurz vor Sitzungsbeginn um 20 Uhr waren lediglich Ortsvorsteherin Gabriele Luz-y-Peres, Baudezernent Peter Dietze und Planungsamts-Mitarbeiterin Iris Wiemann-Enkler im Café im Bürgerhaus Trier-Nord anwesend. Weitere Beiratsmitglieder trudelten nach und nach ein. Es liege wohl an dem für eine Sitzung ungewohnten Montag, orakelte die Ortsteil-Chefin über das Fernbleiben vieler Kollegen."Bin auf der Couch eingeschlafen"

Kurz nach Ablauf des "akademischen Viertels" saßen dann doch sieben Beiratsmitglieder beisammen, um sich die Tagesordnung vorzunehmen. "Das ist mir noch nie passiert: Ich bin auf der Couch eingeschlafen", sagte ein Ratsmitglied, nach einer Erklärung suchend. Baudezernent Dietze erläuterte, warum der Punkt "Bebauungsplan BR 14 Gewerbegebiet Trier-Nord II - Beschluss über die erneute öffentliche Auslegung" noch einmal auf die Tagesordnung gelangt war. Grund seien Änderungen im Plan-Entwurf nach der ersten öffentlichen Auslegung und der Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange. Wie schon in anderen Ortsbeiräten ging es dann um das "Städtebauliche Rahmenkonzept Perspektive Bahnhofsbereich Trier - Festlegung der Eckwerte und der weiteren Vorgehensweise" (der TV berichtete). Mit dem von Dietze und seiner Mitarbeiterin Wiemann-Enkler vorgestellten Rahmen und den darin enthaltenen "Bausteinen" hatte der Beirat keine Probleme. Auch der städtischen Auffassung, dass in dem Bereich dringender Handlungsbedarf bestehe, schlossen sich die Ortsbeiräte an. Der Bahnhof(sbereich) müsse zu einer "Visitenkarte" Triers werden, forderte Dietze und rief zum Mitmachen auf. Die Nord-Städter seien zwar sehr traditionell, unterstrich Gabriele Luz-y-Peres, dennoch glaube sie - auch ohne eine "Hiesige" zu sein -, dass das Vorhaben eine breite Zustimmung bei der gesamten Bevölkerung erfahren werde. Im Ortsbeirat war diese durch ein einstimmiges Votum bereits vorhanden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort