Volksbank Trier meldet Erfolge

Von einer Bankenkrise keine Spur: Erfolge auf allen Linien meldet der Vorstand der Volksbank Trier für das Jahr 2010. Die Bilanzsumme stieg um 43 Millionen auf 715 Millionen Euro an.

Trier. "2010 war nicht nur für die Volksbank Trier ein sehr erfolgreiches Jahr", betonte Vorstandsmitglied Horst Schreiber gestern während der Jahrespressekonferenz der 23 625 Mitglieder (135 mehr als 2009) umfassenden Genossenschaftsbank. "Die Stimmung im Handwerk und im Einzelhandel ist sehr gut, es gibt viele sehr erfolgreiche Unternehmen in der Region, der Immobilienmarkt floriert."

Deshalb sei auch bei der Volksbank von Krise oder Kreditklemme keine Rede. Karl A. Heinz, ebenfalls Mitglied des Vorstands, legte die Zahlen vor: Das betreute Vermögen wuchs um 25 Millionen auf 786 Millionen Euro an, die Kredite stiegen um 35 Millionen auf 711 Millionen Euro. "Das gute alte Bankgeschäft, bestehend aus dem Sammeln von Einlagen und dem Vergeben von Krediten, ist attraktiver denn je", betonte Heinz. Insbesondere die Genossenschaftsbanken, so Heinz, haben 2010 ihre Präsenz in vielen Bereichen ausgebaut, während Groß- und Landesbanken Marktanteile verloren.

27 Millionen an Erträgen aus 2010 stehen 19,8 Millionen an Kosten gegenüber. Der Jahresüberschuss beträgt 2,4 Millionen Euro. "Wir haben 2010 insgesamt 1,7 Millionen Euro an Steuern gezahlt", erläuterte Heinz. "Eine glatte Million ging an unsere Kommunen und davon allein 750 000 Euro an die Stadt Trier."

Das Eigenkapital sei "kräftig gestärkt" worden und liegt bei 44,3 Millionen Euro. Die Mitglieder erhalten eine sechsprozentige Dividende in einer Gesamthöhe von 670 000 Euro.

Karl A. Heinz hob die Rolle der Volksbank als regionaler Arbeitgeber hervor. "Wir bilden 24 junge Menschen aus. 2010 wurde der erste Bachelorabschluss im Rahmen der dualen Hochschulausbildung erreicht." 237 Mitarbeiter sind für die Volksbank Trier aktiv, 2010 stieg diese Zahl um fünf.

Vorstandsmitglied Wolfgang Junkes übte harte Kritik an der Politik und ihrem "Regulierungswahn" als Folge der Bankenkrise. "Hier will die Politik klar über die eigenen Schwächen hinwegtäuschen", betonte Junkes. Dennoch hatte auch er gute Nachrichten im Gepäck. Das Neukreditgeschäft 2010 habe einen Umfang von 149 Millionen Euro. 1669 qualifizierte Kreditanträge seien 2010 bearbeitet worden, davon 429 aus dem Bereich der Baufinanzierung.

Die zwölf Mitarbeiter der Firmenkundenbetreuung haben 2010 2623 Gespräche geführt - zwölf pro Tag. Die 26 Kollegen der Abteilung Finanzberatung und Vermögensbetreuung kamen auf 117 Privatkundenkontakte pro Tag und damit 25 698 im Jahr. Horst Schreibers Fazit: Wir sind hervorragend gerüstet für die Zukunft."

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