Vollkommen unverständlich

Zum Bericht "Wildes Parken im Osten" (TV vom 29./30. Januar):

Mit Verwunderung nimmt der Vorstand des Stadtteilvereins "mittendrin - Bürgerforum Trier-Mitte/Gartenfeld" zur Kenntnis, dass die Baudezernentin laut ihrer Aussage im TV das vom Stadtteil geforderte Anwohnerparken im Gartenfeld auf die lange Bank schiebt. Dazu sei "als Erstes eine detaillierte Bestandsaufnahme erforderlich", die "mit dem vorhandenen Personal zur Zeit nicht möglich ist".

Unter anderem müssten, so die Dezernentin, Fahrbahn- und Gehwegbreiten geprüft und Befahrmöglichkeiten mit den Stadtbussen erhoben werden, was aus Personalmangel nicht geleistet werden könne.

Bereits in den 1990er Jahren hat jedoch die Stadt Trier ein modernes digitales Stadtinformationssystem erworben, das alle für die Stadtplanung wichtigen Geodaten enthält. Auf Knopfdruck kann das System maßgenaue Karten nicht nur der Straßen und Gehwege, sondern auch beispielsweise der Kanalisationsdeckel oder Straßenlaternen ausgeben. Wenn die Baudezernentin nun den angeblichen Mangel an Stadtplanungsdaten zum Vorwand nimmt, um das im Ostviertel dringend notwendige Anwohnerparken erneut auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben, ist das vollkommen unverständlich.

Rebecca Main, Alexander Käfer, Hans-Peter Kuhnen, Trier, für den Vorstand des Vereins "mittendrin - Bürgerforum Trier-Mitte/Gartenfeld"

VERKEHR

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort