Trier. Das große Arena-Filmmusikkonzert ist dieses Jahr nicht an der Reihe, aber Fans des Musikvereins Pfalzels und seines sinfonischen Blasorchesters können jetzt etwas gegen Entzugserscheinungen tun: Am 30. November gibt die Truppe um Dirigent Dirk Sinnig ein Benefizkonzert in St. Maximin.
Um die musikalische Basis zu verbreitern, verstärkt man sich auch diesmal wieder mit dem Kammerorchester des Angela-Merici-Gymnasiums - und das ermöglicht ein außergewöhnlich breites musikalisches Spektrum. So wird es Auszüge aus den Musicals "Les Misérables" und "West Side Story" geben, aber auch "Best of"-Zusammenstellungen von Phil Collins und Abba. Zur Krönung könnte aber ein Klassiker werden: Händels "Feuerwerksmusik". "Die wollte ich schon immer in großer Besetzung machen", schwärmt Sinnig.
Die Veranstaltung dürfte sehr unterhaltsam werden, der Hintergrund ist aber durchaus ernst. Mit den Einnahmen des Konzertes soll die Arbeit der Telefonseelsorge unterstützt werden. Mit ihren 70 Mitarbeitern, davon fast alle ehrenamtlich tätig, ist die Organisation rund um die Uhr für Menschen in Not erreichbar. Ohne Ausbildung darf keiner ans Telefon - schließlich geht es bei den Anrufern oft um existenzielle Ängste und Probleme.
In Trier ist das Bistum Träger der Einrichtung, die überkonfessionell arbeitet und auch von der evangelischen Kirche unterstützt wird. Weil die Telefonseelsorge aber grundsätzlich so diskret und anonym wie möglich arbeitet, taucht sie wenig in der Öffentlichkeit auf. Das erschwert die Gewinnung neuer Mitarbeiter.
Ein Förderverein unter dem Vorsitz von Cornelia Kühnen kümmert sich darum, den Helfern ihre Arbeit zu erleichtern und für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. Mit dem Erlös aus dem Benefizkonzert könnte das einfacher werden. DiL
Konzertbeginn am Samstag, 30. November, in St. Maximin ist um 20 Uhr. Karten bekommt man im TV-Servicecenter oder an der Abendkasse.