Von der Mosel in die Stadt

Bis vor etwa sieben Monaten war Matthias Struth Pfarrer in Mehring. Dann wechselte er als Diözesan-Jugendseelsorger des Bistums Trier nicht nur seinen Arbeitsort, sondern auch sein Aufgabenfeld.

 Pastor Matthias Struth (Bildmitte) arbeitet als Diözesanjugendseelsorger in vielen Bereichen.TV-Foto: Dietmar Scherf

Pastor Matthias Struth (Bildmitte) arbeitet als Diözesanjugendseelsorger in vielen Bereichen.TV-Foto: Dietmar Scherf

Trier. (dis) Vor rund einem Jahr wurde der heute 37-jährige Pfarrer Matthias Struth von der Diözesanversammlung zum Diözesan-Jugendseelsorger des Bistums Trier gewählt. Zuvor war er rund vier Jahre lang der Seelsorger für die drei Mosel-Pfarrgemeinden Mehring, Pölich und Ensch.

Im neuen Arbeitsfeld will Matthias Struth jungen Menschen helfen, auf religiöse Fragen die richtigen Antworten zu finden und ihnen ein Begleiter für Glaubens- und Lebensfragen zu sein. Pastor Struth ist überzeugt, dass die "unstillbare Sehnsucht des Menschen, auf religiöse Fragen eine Antwort zu bekommen, nicht totzukriegen ist".

Seine Aufgabe teilt sich in zwei Säulen. Neben dem Arbeitsbereich "Jugendpastoral" ist er Vorsitzender im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier und als Vertreter des Bischofs im Vorstand des Mergener Hofes. "Auch in dieser offenen Einrichtung will ich die Jugendarbeit am Leben erhalten", sagt er.

Die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Trier bezeichnet er als vielfältig und breiter gefächert als die Arbeit in einer Pfarrei. "Die Strukturen lassen sich nicht miteinander vergleichen." Regelmäßige Dienstbesprechungen und Arbeitssitzungen führen ihn unter anderem auch nach Köln, Würzburg oder Hamburg. Viele Veranstaltungen sind zu organisieren und zu planen - von Jugendwallfahrten und der "72-Stunden-Aktion" über die Heilig-Rock-Tage bis hin zu Zeltlagern und Ministranten-Fußballturnieren auf Bistums-Ebene.

Für August 2010 steht eine riesige Aktion an: 1600 Messdiener reisen dann für mehrere Tage nach Rom. An viele Dinge ist dabei zu denken. Die Quartiersuche und die Vorbereitung der Gottesdienste sind nur zwei Aspekte.

Am Palmsonntag erlebte Pastor Struth mit 30 Jugendlichen eine Besonderheit in Rom. Junge Menschen aus Australien überbrachten das "Weltjugendtagskreuz" und überreichten es Jugendlichen aus Spanien. Es gilt als Symbol für die Vorbereitung auf das große Treffen in Madrid in zwei Jahren. Pastor Struth will mit einer Delegation zu den erwarteten mehreren Hunderttausend Teilnehmern zählen.

Die Arbeit in Trier macht ihm Spaß. "Mehring und seine Menschen habe ich aber nicht vergessen. Die guten Kontakte will ich weiterhin pflegen."

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