(mic) Der Trierer Stadtrat hat sich am Donnerstagabend einstimmig gegen die von der Bahn geplante Ausdünnung des Fernverkehrsnetzes ausgesprochen. Alle Fraktionen betonten die Bedeutung der ICE-Verbindungen nach Trier und Luxemburg.

Der einstimmig beschlossene Resolutionstext lautet: "Der Rat der Stadt Trier spricht sich gegen die für den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 vorgesehenen Streichungen von Fernverkehrsverbindungen durch die Deutsche Bahn AG aus. Der Rat fordert die Deutsche Bahn AG auf, das bisherige Fernverkehrsangebot bis auf Weiteres auch über den jährlichen Fahrplanwechsel hinaus aufrecht zu erhalten und in Verhandlungen mit den Behörden auf kommunaler, landes- und Bundesebene ein zukunftsfähiges Fernverkehrskonzept zu erstellen. Der Rat bittet die regionalen Abgeordneten des Landes - und Bundestages sowie die rheinland-pfälzische Landesregierung, sich in Verhandlungen mit der Bahn für eine kurz- und mittelfristige Übergangslösung einzusetzen, die eine ausreichende Anbindung der Stadt Trier an das Fernverkehrsnetz gewährleisten."

Grillen gegen das Grillverbot

Vor der Stadtratssitzung demonstrierten Mitglieder der jungen Liberalen aus Trier gegen das geplante Grillverbot im Trierer Palastgarten. Einige Stadtratsmitglieder griffen auch tatsächlich zu den angeboteten Würstchen. Der Protest richtete sich gegen die neue Grünflächen- und Spielplatzsatzung, in der in der derzeit diskutierten Version keine Grillflächen für den Palastgarten vorgesehen sind.