Das Einsatz-Tagebuch der 30 Freiwilligen und zehn Jugendmitglieder im Löschzug Kürenz spricht für sich. Innerhalb von vier Tagen im vergangenen August brannte es viermal. Insgesamt brachte es der Kürenzer Löschzug im Jahr 2003 auf 30 Einsätze. Dabei mache es kaum jemandem Spaß, mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen zu werden, unterstrich Löschzugführer Kurt Hardt in einer Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus. Erst am Samstag zuvor hatten um 2.20 Uhr zehn Wehrleute in voller Montur am Gerätehaus die Fahrzeuge besetzen müssen, um zu einem Hilfseinsatz zu starten. Hardt: "Das tut man nicht mehr für sich. Das tut man, um anderen zu helfen." Feuerwehrdienst sei "Last und Lust", differenzierte Hardt, seit 40 Jahren freiwilliges Feuerwehrmitglied. Dafür wurde er von Bürgermeister Bernarding mit einer Urkunde der Stadt Trier geehrt. Bernarding würdigte Hardt, der seit 1987 Löschzugführer und seit 1998 als Stadtfeuerwehr-Obmann Sprecher aller Löschzüge ist, als vorbildlich in seinem Bürgersinn. Auch Stadtfeuerwehrinspekteur und Leiter der Berufsfeuerwehr Herbert Albers-Hain und Ortsvorsteher Karl Lübeck lobten Hardts Verdienste. Ausgezeichnet mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 25-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr wurden zudem Brandmeister Stefan Anton (Stadtjugendfeuerwehrwart) und Löschmeister Dieter Tibo. Eine Urkunde der Stadt für 15 Jahre Tätigkeit erhielten Löschmeister Stephan Kuhn, Brandmeister zur Anstellung Thomas Adrian und (für zehn Jahre) Brandmeister Christian Biss. Befördert wurden: Stefanie Heiderich zur Oberfeuerwehrfrau, Markus Hardt zum Hauptfeuerwehrmann, Dieter Tibo und Stephan Kuhn zu Löschmeistern. Viele Jugendfeuerwehr-Mitglieder bleiben bei der Stange. So wurden Alexander Leuk und Christoph Coura mit einem "Herzlich Willkommen" (Bernarding) als Feuerwehrmann-Anwärter per Handschlag verpflichtet.