Von Glühwürmchen zu kleinen Forschern

Trier-Tarforst · 20 Experimente, zwei Workshops für die Erzieherinnen und zwei Projekte: Das ist nötig, um die Plakate von der Stiftung Haus der kleinen Forscher verliehen zu bekommen. Die Kindertagesstätte (Kita) Glühwürmchen kann sich jetzt mit dem Titel schmücken.

 Kinder der Trierer Kita Glühwürmchen zeigen Selbstgebasteltes: Lucas (10 Jahre), Esther (12), Felicia (4), Jeremy (9), Elias (4), Sarah-Ann (7) und Oliver (6, von links) haben unter anderem Solarautos und einen speziellen Backofen gebaut. TV-Foto: Rebecca Lück

Kinder der Trierer Kita Glühwürmchen zeigen Selbstgebasteltes: Lucas (10 Jahre), Esther (12), Felicia (4), Jeremy (9), Elias (4), Sarah-Ann (7) und Oliver (6, von links) haben unter anderem Solarautos und einen speziellen Backofen gebaut. TV-Foto: Rebecca Lück

Trier-Tarforst. Spaß und Lernen verbinden, so lautet eine Devise moderner Erziehung. Den Kindern soll nicht nur Wissen von außen vermittelt werden. Sie sollen vor allem durch eigenes Entdecken lernen und Sachverhalte begreifen. Um auch schon die Kleinen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, hat es sich die Stiftung Haus der kleinen Forscher zur Aufgabe gemacht, Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern.
Gespür für Naturgesetze wecken


Zu den Kooperationspartnern gehören die Dietmar-Hopp-Stiftung, Helmholtz-Gemeinschaft, McKinsey und Company, Siemens Stiftung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung. In den einzelnen Bundesländern werden jeweils Netzwerke gebildet, die unter anderem geeignete Trainer für die Seminare suchen und diese Lehrgänge organisieren. Im Trierer Netzwerk ist die Volkshochschule Trier zuständig.
Wenn eine Kita die Auszeichnung haben möchte, wendet sie sich am besten an das lokale Netzwerk. "In den Workshops wird unter anderem vermittelt, wie der Alltagsbezug zu der Lebenswelt der Kinder hergestellt werden kann und wie die Kinder an die Experimente herangeführt werden können", erläutert Rosemarie Thyllack, Referentin für Netzwerke bei der Stiftung Haus der kleinen Forscher mit Sitz in Berlin.
Es folgen einfache, direkt aus dem Leben gegriffene Experimente zusammen mit den Kindern. "So bekommen die Kinder ein Gespür für Naturgesetze", erklärt Claudia Meurer, Leiterin der frisch ausgezeichneten Kita Glühwürmchen in Trier-Tarforst. Ein Beispiel: Die Kinder sollen herausfinden, was passiert, wenn man Wasser und Öl zusammenschüttet. Zu den 20 Experimenten kommen noch zwei Projekte hinzu. Alles wird mit Fragebögen und Fotos dokumentiert. Mit diesen Unterlagen bewerben sich die Kitas bei der Stiftung und bekommen mit etwas Glück die Auszeichnung.
Das Thema der Projekttage bei den Glühwürmchen lautete Erneuerbare Energien. Die Kinder fertigten unter anderem Solarautos und einen Solarbackofen an. Claudia Meurer: "In dem Backofen haben wir Müsliriegel gebacken." So hatten die Teilnehmer am Ende auch noch etwas Leckeres zu essen.
Kontakt zur Volkshochschule Trier als koordinierende Stelle gibt es unter: VHS Trier, Domfreihof 1b, Telefon 0651/718-1438.

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