Von Prüm über Trier nach Saarlouis

Eine Wimpelgruppe ist etwas Besonderes unter Wanderern zum Deutschen Wandertag. Auf ihrem Weg nach Saarlouis zum 107. Treffen machte die 38 Wanderer starke Gruppe nebst Wimpel in Trier Station.

 Eine Gruppe des Eifelvereins Prüm bringt den Wimpel zum Deutschen Wandertag nach Saarlouis und macht in Trier Station. TV-Foto: Ludwig Hoff

Eine Gruppe des Eifelvereins Prüm bringt den Wimpel zum Deutschen Wandertag nach Saarlouis und macht in Trier Station. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. (LH) Obwohl sie nicht mit Auto oder Bus nach Trier kamen, sondern die ganze Strecke zu Fuß bewältigt hatten, waren sie dennoch pünktlich, die Wanderer vom Eifelverein aus Prüm. Voll im Zeitplan erreichte die aus 38 Frauen und Männern bestehende Wimpelgruppe, die sich am Mittwoch in Prüm auf den Weg gemacht hatte, am Samstagnachmittag die Porta Nigra und später den Augustinerhof, wo im Rathaus ein kleiner Empfang stattfand und Eurens Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz (UBM) als Vertreter der Stadt die Gruppe willkommen hieß.Warum Prüm, warum Trier, warum Saarlouis? Prüm wurde deshalb als Ausgangspunkt gewählt, weil im vorigen Jahr dort der 106. Deutsche Wandertag stattgefunden hat. Saarlouis deshalb, weil das Folge-Treffen im Saarland stattfindet. Und Trier? Weil man an so einem markanten Punkt wie der ältesten Stadt Deutschlands einfach nicht vorbeilaufen wollte. Nicht zu vergessen: Auch Trier war schon mal Ausrichter des Deutschland-Tages, nämlich 1979. Ähnlich dem Olympischen Feuer wird der Wander-Wimpel vom letzten Austragungsort zum neuen gebracht. Dabei gilt das eiserne Gesetz, dass der Wimpel von Wanderern getragen wird. Würde das Traditions-Symbol auch nur einen Meter gefahren, käme dies einer nicht mehr gut zu machenden Verfehlung gleich. Begleitet wurden die Prümer von Wanderern aus Düren, Aachen und sogar aus Köln. Vor den Toren der Stadt wurden 115 Kilometer komplett gemacht, erzählt Wimpelträgerin Maria Weinand, die für die Etappenwanderung "gerne ein paar Tage Urlaub opfert". Das Willkommen sei überall sehr herzlich, so die Wanderer. Anita Kruppert, Vorsitzende der Ortsgruppe Trier des Eifelvereins, machte da keine Ausnahme. Den letzten Teil von insgesamt 200 Kilometern nach Saarlouis werde man gut schaffen, begeistern sich die engagierten Eifel-Wanderer auf ihrer Tour. Die Saarlouiser müssen im nächsten Jahr den Wimpel ins hessische Fulda bringen: zum Austragungsort des Deutschen-Wandertages 2008.

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