Von Räubern, Plünderern und Viehtreibern vor fast 4000 Jahren

Trier/Göttingen · Die Universität Trier verleiht den Philippika-Preis für herausragende interdisziplinäre altertumswissenschaftliche Dissertationen an Brit Kärger aus Göttingen. Der Festakt ist am Donnerstag, 2. Mai, um 16.15 Uhr im Gästeraum im Mensa-Gebäude.

Trier/Göttingen. Die Amurriter waren ein antikes Volk in Vorderasien, das in der Bibel mehrfach als "Amoriter" erwähnt wird. Mari - heute in Syrien an der Grenze zum Irak gelegen - war ein bedeutendes Kulturzentrum, bis die Stadt 1759 vor Christus von König Hammurabi zerstört wurde.
Mit den Amurritern hat sich Brit Kärger aus Göttingen in ihrer Doktorarbeit beschäftigt - und das so überzeugend, dass sie dafür von der Universität Trier den Philippika-Preis für herausragende interdisziplinäre altertumswissenschaftliche Dissertationen erhält.
Kärgers Doktorarbeit hat als Thema das "Leben in der amurritischen Welt - Nomaden und Sesshafte im Reich von Mari im 19./18. Jahrhundert vor Christus". Die Autorin entwickelt darin ein lebendiges Bild der Lebenswirklichkeit in einem altorientalischen Reich. Der vom Harrassowitz-Verlag gestiftete Preis ist nach der Monographienreihe "Philippika - Altertumswissenschaftliche Abhandlungen" benannt, deren Mitherausgeber der Trierer Archäologieprofessor Torsten Mattern ist.
Öffentlicher Vortrag


Der Preis wird am Donnerstag, 2. Mai, überreicht. Der Festakt beginnt um 16.15 Uhr im Gästeraum der Universität Trier im Mensa-Gebäude. Anschließend hält Brit Kärger einen für eine breite Öffentlichkeit geeigneten Kurzvortrag: "Von Räubern, Plünderern und Viehtreibern - Lebenswirklichkeit der Amurriter?" Zum Abschluss gibt es einen Empfang in der Original- und Abguss-Sammlung der Universität. red

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