Von Streifen und einer schwierigen Freundschaft
Volles Haus, begeistertes Publikum: Vor mehr als 300 Zuschauern in der BBS-Aula hat der Chor der Trierer Ausonius-Grundschule, die "Ausonius-Singers", das Musical "Tuishi Pamoja" aufgeführt. Ein buntes Spektakel, das mit nicht enden wollendem Applaus belohnt wurde.
Trier. (red) Es gibt Fragen, auf die braucht man einfach eine Antwort. Machen Streifen wirklich doof? Und stimmt es, dass mit langhalsigen Tieren sowieso kein vernünftiges Gespräch zu führen ist? Der einen Frage möchte Giraffenjunge Raffi auf den Grund gehen, der anderen Zebramädchen Zea. Beide leben mit ihren Herden in Afrika. Gar nicht weit voneinander entfernt. Doch mal miteinander spielen, geschweige denn zusammen leben - das kommt gar nicht in Frage. Wieso? Das war eben schon immer so.Am Ende siegt die Freundschaft
Doch mit dieser Antwort wollen sich weder Raffi noch Zea zufrieden geben. Als beide kurzzeitig ihre Herden verloren haben, stoßen sie plötzlich aufeinander. Doch die Vorurteile sitzen noch zu tief. So bibbert jeder für sich vor Angst, die Löwen könnten kommen. Wären da nicht die schlauen Erdmännchen, die als Vermittler auftauchen. So werden nicht nur aus Raffi und Zea noch dicke Freunde, auch die Herden der Giraffen und Zebras beschließen: "Tuishi Pamoja". Das ist Suaheli und bedeutet: "Wir wollen gemeinsam leben." Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Nicht nur dem begeisterten Publikum, sondern auch den 60 Kindern auf der Bühne. Mit ihren liebevoll gestalteten Kostümen singen und springen sie über die Bühne. Allen voran die großartigen Hauptdarsteller Raffi und Zea sowie die drei Erdmännchen. Für die Begleitung am Klavier und an der Gitarre sorgt Chorleiterin Anke Robling. Für eine kurzweilige Stunde befindet sich die Savanne mitten in Trier. Das Bühnenbild haben die Kinder, ebenso wie die Kostüme, gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen gebastelt.
