Von Verbrechern und Malern

Drei Vorträge über den Nationalsozialismus bietet die Volkshochschule Trier ab Donnerstag, 14. Januar, an. Dabei stehen Persönlichkeiten im Mittelpunkt, die etwas mit Trier oder der Region verbindet.

Trier. (red) Im Rahmen der Ausstellung "Von wegen Heilige Nacht - Deutsche Kriegsweihnachten 1939-1944. Festkultur und Kriegspropaganda" werden im Januar folgende Vorträge in Trier angeboten: Am Donnerstag, 14. Januar, wird es einen Vortrag zu dem Dokumentarfilm "Die Zwangssterilisation des gehörlosen Hans Lieser aus Kordel" geben. Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem Podiumsgespräch. Zu dieser Veranstaltung sind besonders Gehörlose eingeladen, eine Gebärdensprachen-Dolmetscherin wird übersetzen. Ihre Teilnahme haben die beiden Bundesverdienstkreuzträger Hans Lieser und Valentin Hennig zugesagt. Sie haben die Ehrung für ihre Aufklärungsarbeit über Zwangssterilisationen im Nationalsozialismus erhalten (der TV berichtete).

Am Donnerstag, 21. Januar, gibt es einen Vortrag zum Thema "Klaus Barbie in Trier. Die unbekannte Lokalgeschichte einer weltbekannten ,Täterkarriere'". An diesem Abend geht es um die Beziehungen des Kriegsverbrechers Barbie nach Trier, wo er unter anderem mehrere Jahre lang das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium besucht hat.

Am Donnerstag, 28. Januar, dreht sich der Vortrag um Martin Mendgen, den Schöpfer des Trie rer Porträtbilds von Friedrich Spee.

Alle Vorträge beginnen um 20 Uhr in Raum 5 der Volkshochschule, Domfreihof 1b in Trier. Das Ende ist jeweils für 21.30 Uhr vorgesehen.

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