Von Wandern bis Maiswerfen

Zemmer · Unter idealen Rahmenbedingungen, einem verlängerten Wochenende und spätsommerlichem Wetter, hat Zemmer drei Tage lang seine traditionelle St. Remigius-Kirmes gefeiert. Zum ersten Mal ist dabei ein Cornhole-Turnier ausgetragen worden.

 Klaus-Peter Gerhards und Raimund Schneider sammeln beim Cornhole-Turnier in Zemmer die bunten Maissäckchen auf. TV-Foto: Anke Emmerling

Klaus-Peter Gerhards und Raimund Schneider sammeln beim Cornhole-Turnier in Zemmer die bunten Maissäckchen auf. TV-Foto: Anke Emmerling

Zemmer. Geselligkeit in familiärer Atmosphäre zeichnete die dreitägige St.-Remigius-Kirmes in Zemmer aus. Die Ortsvereine hatten die kleine Fideihalle mit herbstlichem Schmuck zum gemütlichen Treffpunkt umgestaltet. Und dort gab es auch einen Großteil des Programms zu erleben: Tanz mit der Live-Band Nonstop, einen Frühschoppen nach dem vom Kirchenchor St. Remigius mitgestalteten Festhochamt, gemeinsames Mittagessen sowie Konzerte vom Musikverein Zemmer und der Big Band Frame in Green.
Zwei Besonderheiten bot der Familientag am Montag. Der Morgen begann mit einer geführten Wanderung durch die vom spätsommerlichen Sonnenlicht durchfluteten Felder und Wälder der Fidei. Der Nachmittag stand im Zeichen des ersten Zemmerer Kirmes-Cornhole-Turniers. Cornhole ist ein Spiel aus Amerika, bei dem Teams aus je zwei Spielern mit Mais ("Corn") gefüllte Stoffsäckchen auf schräg stehende Spielbretter mit Zielöffnungen werfen, um je nach Treffgenauigkeit Punkte zu ergattern. Ob seine Ursprünge bei Farmern in Kentucky liegen oder gar beim deutschen Landvolk des 14. Jahrhunderts, ist nicht ganz klar. Doch seitdem Studenten in Cincinnati diesen Sport als Partyvergnügen wiederendeckt haben, erfreut er sich immer größerer Beliebtheit.
Warum, ist beim Turnier in Zemmer schnell klar: Cornhole ist ein Spiel, bei dem man keine Vorkenntnisse braucht und bei dem wirklich jeder mitmachen und Spaß haben kann, egal ob alt, jung, fit oder körperlich beeinträchtigt. 20 Teams, allein acht aus Mitgliedern des Jugendrotkreuzes, waren in der großen Fideihalle angetreten. Drei Stunden lang nahmen sie die teils lustig bunt bemalten in mehr als sieben Metern Entfernung voneinander aufgestellten Spielbretter unter Beschuss. Für den Treffer in die Zielöffnung gab es drei Punkte, für den auf\'s Brett immerhin noch einen. Gegen Abend standen die Punktsieger fest. Auf dem ersten Platz landeten Jürgen Tögel aus Schleidweiler und Jürgen Krämer aus Zemmer. Den zweiten Platz machten Carlo Stoffels und Harry Reuter aus Schleidweiler, den dritten Stephan Stoffels aus Trier und Andreas Schneider aus Pfalzel und den vierten Christian und Sabine Frankreiter aus Rodt. ae

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