Vorhang auf für den Horror-Circus
Trier · In der Manege des Gruselpalastes toben sich akrobatische Dämonen, Hexen, Vampire und Teufel aus. Der In der Manege des Gruselpalasts toben sich akrobatische Dämonen, Hexen, Vampire und Teufel aus. Der Horror-Circus gastiert erstmals im Messepark Trier und begeistert 1800 Gäste. Aber auch ein Ekelfaktor ist dabei.
Erstmals mit dem Programm "Er will doch nur spielen!" lehrt der Horror-Circus seine Gäste in Trier das Fürchten. Die Eintrittskarte gegen den versprochenen Grusel eingetauscht, müssen die Zuschauer auf dem Weg ins Zelt in einer begehbaren Geisterbahn hungrige Zombies und Vampire passieren.
So schaurig eingestimmt haben am Mittwochabend 1800 Gäste allen Alters im "Gruselpalast" auf dem Messepark-Gelände Platz genommen. Bei der zweistündigen Grusel-Show, empfohlen ab 14 Jahren, wird schnell klar: Nicht alles, was der Horror-Circus bietet, geht an Geschmacksgrenzen. Viele Nummern sind hochkarätige Akrobatik im Gruselgewand. Athletisch entflieht etwa Katja als Exorzistin ihren Verfolgern und klettert an roten Vorhängen in die Kuppel des Zelts.
Ob zur Melodie aus dem Horrorfilm "Halloween" oder Lieder von Rammstein: Musik ist beim Horror-Circus ein Hauptelement. Aufwendig geschminkte Dämonen und Kettensägenmänner lehren die Gäste zwar das Fürchten, wirklich Angst bekommt man aber nicht.
Ein Höhepunkt ist der von der Fernsehsendung RTL-Supertalent bekannte Aktionskünstler Crazy White Sean: Er ist frei von Schmerzempfinden. Wenn sich der selbst ernannte Freak fröhlich Papier ins Gesicht tuckert oder Wasser aus großen Spritzen in die Menge feuert, die er vorher durch seine Körperteile gejagt hat, ist das Publikum hörbar entsetzt. "Großartig", findet Besucher Tim Wacker. Als er beim Messerwerfen von Horror-Clowns auf die Bühne geholt wird und ihm die Augen verbunden werden, lächelt er aber nicht mehr. "Da sind mir ein wenig die Bedenken gekommen", gibt er zu. Begeistert sind nicht alle Zuschauer: "Kostüme und Idee der Show finde ich klasse, doch wir haben mehr Überraschungen erwartet", sagen Simon Leming und Kevin Schweider.
Spätestens bei der Finalnummer gelingt es jedoch den Artisten Los Nabilos, sämtlichen Gästen einen Schauer über den Rücken zu jagen. Auf der Schaukelkonstruktion nach dem Hamsterrad-Prinzip treiben sie in atemberaubender Geschwindigkeit das Todesrad an und ernten tosenden Applaus. Weitere ShowsDer Horror-Circus besteht seit 2011. Unter der Leitung von Dana Fischer tourt der Zirkus in diesem Jahr durch 18 Städte. Noch bis zum 26. Mai sind sie im Messepark zu erleben. Die Show beginnt täglich um 20 Uhr. Freitag und Samstag gibt es eine zusätzliche Late-Night-Show um 23 Uhr mit anschließender Aftershowparty und allen Akteuren. Am Sonntag beginnt die Show um 18 Uhr. Tickethotline unter Telefon 0160/4600558. cig
Weitere Infos unter www.horror-circus.net