Vorträge zur Ausstellung über Kriegsweihnachten

Trier. (red) Ergänzend zu der Ausstellung "Von wegen Heilige Nacht: Deutsche Weihnachten im Gau Moselland - Festkultur und Kriegspropaganda 1939-1944", die bis 30. Januar verlängert wurde und in der Stadtbibliothek Palais Walderdorff zu sehen ist, präsentiert das Bildungs- und Medienzentrum zwei Vorträge.



Unter dem Titel "Die unbekannte Lokalgeschichte einer weltbekannten Täterkarriere" geht es am Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr, Raum 5, um den NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie. Er besuchte mehrere Jahre das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und machte dort 1934 sein Abitur. Unter falschem Namen wohnte Barbie nach dem Untergang des NS-Regimes kurzzeitig in Trier, obwohl sein Name auf den Fahndungslisten der meistgesuchten Kriegsverbrecher stand.

Am 28. Januar stellt Thomas Schnitzler in einem weiteren Vortrag (20 Uhr, Raum 5) das unbekannte Kriegswerk des Malers Martin Mendgen vor, der vor allem als Spee-Porträtist bekannt wurde. Er schuf zwischen 1940 und 1944 rund 80 Werke im Auftrag der völkischen "Heimat"-Propaganda in besetzten Regionen der Nachbarländer Belgien und Luxemburg.

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