Wirtschaft Vortrag: Der blinde Fleck der Ökonomie

Trier · Jahr für Jahr drängen sich nahezu 20 Prozent aller deutschen Studierenden in Vorlesungen der Volkswirtschaftslehre – und lernen dort weder Verantwortung noch einen Umgang mit den Krisen der Gegenwart.

– So sieht es zumindest die Professorin Silja Graupe, die am Donnerstag, 2. April, um 19 Uhr, den Online-Vortrag mit Diskussion „Der blinde Fleck der Ökonomie“ hält. Die ökonomische Lehre sei in den letzten Jahrzehnten weltweit standardisiert worden, global werde nach der gleichen ökonomischen Methode gelehrt. Graupe vergleicht diese Standardisierung mit Piloten, die nur auf ihr Navigationssystem starren, unfähig, den realen Berg zu erkennen, bevor ihr Flugzeug daran zerschellt.

Sie zeigt einen anderen Weg auf und skizziert, wie die Hochschule des 21. Jahrhunderts Studierende befähigen kann, die drängenden Probleme der Zeit kritisch zu reflektieren und ihre moralische Entscheidungsfähigkeit sowie den Mut zum besonnenen Handeln zu stärken, eine grundlegende Voraussetzung vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen.

Silja Graupe ist Professorin für Ökonomie und Philosophie an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, deren Mitgründerin und Vizepräsidentin sie ist.

Wegen der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung als reines Online-Angebot über ein Webinar-Tool statt.

Anmeldung bis zum 2. April an die Katholische Erwachsenenbildung Mittelmosel per E-Mail an

keb.mittelmosel@bistum-trier.de, unter 02673/96194720 oder an den Themenschwerpunkt Arbeit unter 0651/99372710, E-Mail: themenschwerpunkt-arbeit@bistum-trier.de

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