Vortrag in der VHS: Chemikalien und Grundwasser

Trier · Ein Vortrag an der Volkshochschule Trier geht der Frage nach, ob das Trinkwasser in Trier durch Chemikalien verseucht ist. Veranstalter ist der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND).

Der Vortrag findet statt am Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr, in Raum 5 der Volkshochschule Trier am Domfreihof. Referenten sind die Geologin Frederike Kremb-Wagner und der Gewässerexperte Horst Hintermeier. Beide kennen die Region und haben sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit der Grundwasserbildung in der Trier/Bitburger Mulde beschäftigt.
Über die hohe Konzentration von krebserregenden Fluorchemikalien in Bächen, Flüssen und Trinkwasserbrunnen im Umkreis der US Air Base Spangdahlem und des Flugplatzes Bitburg hat der Trierische Volksfreund bereits mehrfach berichtet, erstmals im November 2014. Die Umwelt- und Gewässerbelastung mit Fluorchemikalien ist wohl vor allem auf den Einsatz von Löschschäumen zurückzuführen, so die Vermutung der zuständigen Umweltschutzbehörde. Gleichzeitig wird vermutet, dass es weitere Quellen von perfluorierten Tensiden gibt.
BUND-Vertreter sind der Auffassung, dass die fortwährende PFC-Verseuchung sich zu einem der größten deutschen Chemieskandale entwickeln könnte. Nicht nur die Gewässer im Raum Bitburg und Spangdahlem sind belastet, die Gefährdung betrifft die gesamte Großregion. red

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